'Die besten Enthüller'
Assange gründete in Australien eigene WikiLeaks-Partei
Die WikiLeaks-Partei wird in den Bundesstaaten New South Wales, Victoria und Western Australia antreten. Auch Assange selbst will sich der Wahl stellen, vermutlich in Victoria.
Der 42-jährige Australier harrt seit mehr als einem Jahr in der ecuadorianischen Botschaft in London aus, um einer Auslieferung nach Schweden zu entgehen, wo ihm Sexualdelikte zur Last gelegt werden. Er fürchtet, letztlich an die USA ausgeliefert zu werden. Dort droht ihm wegen Geheimnisverrats eine lebenslange Haftstrafe.
Harsche Kritik an etablierten Parteien
Den etablierten australischen Parteien wirft Assange vor, Gesetze heimlich und ohne Einbeziehung der Öffentlichkeit zu verabschieden. Eine Politik, die auf unzureichenden Informationen beruhe, werde seine Partei nicht akzeptieren, kündigte er an.
Die Wahl ist für November geplant. Premierminister Kevin Rudd will im Wahlkampf auch mit einer harten Linie gegen Asylsuchende punkten. Die Regierung hatte in der vergangenen Woche angekündigt, ab sofort keine Bootsflüchtlinge mehr aufzunehmen und diese direkt in das arme Papua Neuguinea zu schicken. Eine der ersten Aktionen seiner Partei werde es sein, eine detaillierte Veröffentlichung dieses bilateralen Abkommens zu verlangen, schreibt Assange.
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