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Feuerwehr-Großeinsatz im Tiroler Unterland: Bei einer Recyclinganlage in Pill (Bezirk Schwaz) brach am Dienstag in den frühen Morgenstunden ein Brand aus. Mehr als 100 Einsatzkräfte kämpften stundenlang gegen das Flammeninferno an. Die Feuerwehr appellierte auch, Fenster geschlossen zu halten. Im Laufe des Vormittags konnte dann Entwarnung gegeben werden.
Kurz nach 5 Uhr in der Früh brach der Brand am Areal der Recyclinganlage in Pill aus. Binnen kürzester Zeit standen ganze Berge von Müll in Flammen. „Erstalarmiert wurden die Feuerwehren Weer und Pill. Wir haben dann umfangreich nachalarmiert. Alles in allem waren sieben Feuerwehren aus der Region mit 20 Fahrzeugen und 116 Mitgliedern vor Ort“, erklärte Einsatzleiter Hannes Unterlechner im Gespräch mit der „Krone“.
Wir wurden exakt um 5.11 Uhr alarmiert. Alles in allem waren sieben Feuerwehren aus der Region mit 20 Fahrzeugen und 116 Mitgliedern vor Ort
Einsatzleiter Hannes Unterlechner
Rauchwolke zog in Richtung Osten
Das Feuer war zwar letztlich unter Kontrolle. „Brand aus“ konnte aber noch nicht gegeben werden, hieß es kurz nach 8 Uhr vonseiten der Polizei auf „Krone“-Nachfrage. Im Gegenteil: Die Einsatzkräfte appellierten zu diesem Zeitpunkt noch, die Fenster in der Region unbedingt geschlossen zu halten.
Eine Rauchwolke zog in Richtung Osten. Außerdem hieß es: „Haltet euch an die Anweisungen der Einsatzkräfte und haltet Abstand.“
Als der Brand großteils gelöscht war, sei die Restmüllhalle mit Baggern geräumt worden, um weitere Glutnester abzulöschen.
Entwarnung am Vormittag
Gegen 9 Uhr konnte der Einsatzleiter dann Entwarnung geben. „Am Einsatzort gibt es keine Rauchentwicklung mehr. Über dem Inntal in Richtung Osten hängt der Rauch zwar teilweise noch, dieser zieht aber ab“, so Unterlechner. Die Warnung, die Fenster geschlossen zu halten, konnte letztlich am Vormittag wieder zurückgenommen werden.
Laut dem Feuerwehr-Einsatzleiter seien keine Personen verletzt worden. Die Brandursache ist derzeit noch völlig unklar. Die Polizei wird Ermittlungen aufnehmen.
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