Blau-Schwarz unter Mario Kunasek und Michaela Khom macht in der Steiermark Nägel mit Köpfen: Gut 130 Aufsichtsräte in Landes- und landesnahen Unternehmen werden diese und nächste Woche im Eiltempo neu besetzt. Zahlreiche rote Vertreter – wie etwa Günter Dörflinger in der Kages – scheiden aus den Gremien aus. Die Vorschläge der Landesregierung – die Wahl der Aufsichtsräte steht noch aus – sorgen für Aufregung bei der Opposition.
Seit Tagen herrscht Aufregung in Landes-Unternehmen um geplante blau-schwarze Umfärbelungen – so wurde gestern überraschend das Kulturkuratorium abgesetzt. Kritische Stimmen würden mundtot gemacht, wetterte prompt die SPÖ, die nach dem Ausscheiden aus der Landesregierung in einigen Aufsichtsräten nicht mehr vertreten sein wird. Etwa in der Kages, wo Günter Dörflinger als Vorsitzender abgelöst und durch Peter Umundum (ein ÖVP-Mann und Post-Vorstand) ersetzt wird.
Bei den Bühnen Graz übernimmt die ehemalige Opernball-Organisatorin Maria Großbauer. Ein „großer Wurf“, wie man im Büro des politisch zuständigen Landesrates Karlheinz Kornhäusl betont. Alles neu auch im Universalmuseum Joanneum, wo der ehemalige Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl in die Chefetage des Aufsichtsrats einziehen wird.
Willi Gabalier, Bruder des Volks-Rock‘n-Rollers und „Bares für Rares“-Moderator, wiederum wird via FPÖ-Ticket für die Volkskultur Steiermark GmbH zuständig sein. Und auch für Christian Buchmann, ehemaliger ÖVP-Wirtschaftslandesrat und Bundesrat, hat sich eine neue Aufgabe gefunden: Er leitet künftig das Kulturkuratorium.
Kommen Sie gut durch diesen landes- und bundespolitisch spannenden Tag!
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