Die Narren ziehen um

Steirische Staatssekretärin droht zu „verhungern“

Steiermark Newsletter
02.03.2025 11:30

Höhepunkt der närrischen Zeit in der Steiermark – heute, morgen und am Faschingdienstag wird in vielen Gemeinden „umgezogen“. Aber auch in der Politik wird umgezogen. Dieses närrische Treiben ist aber nicht immer lustig.

Ob in St. Peter am Ottersbach, in Gratkorn oder Bruck an der Mur. Auch in Eibiswald und Groß St. Florian und vielen anderen Gemeinden regieren jetzt die Narren und treiben es bei den Umzügen bunt.

In der Politik wird nun auch umgezogen, von Narrentreiben wollen wir in diesem Zusammenhang lieber nicht sprechen. Schon gar nicht in Zusammenhang mit Noch-Wirtschafts-Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, die seit Dezember auch die Landesfinanzen in ihr Ressort dazugepackt bekommen hat.

Sie ist eine zurückhaltende, hochseriöse Politikerin. Hätte sie sich nicht mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, wäre nicht Manuela Khom, sondern sie zuletzt auch noch Landeshauptmann-Stellvertreterin und ÖVP-Chefin in der Steiermark geworden.

Barbara Eibinger-Miedl (Bild: HELMUT FOHRINGER)
Barbara Eibinger-Miedl

Die Übernahme dieser schwierigen Aufgabe hat Eibinger-Miedl noch verhindern können. Für ein Staatssekretariat galt sie schon während der ersten Verhandlungen zur türkis-rot-pinken Zuckerl-Koalition als Kandidatin. Auch in dieses Amt hat sie sich, wie man glaubhaft vermittelt bekommt, nie gedrängt.

Und doch wird sie nun aus der Grazer Landesregierung in die Wiener Bundesregierung umziehen. Eibinger-Miedl wird, sofern nicht heute die ÖVP-SPÖ-Neos-Regierung doch noch durch ein nicht ausreichendes Votum in der Neos-Versammlung platzt, morgen in der Hofburg zur Staatssekretärin im Finanzministerium angelobt.

Entscheidung mit ungewissem Ausgang
Ein Job, um den sie kaum jemand beneiden wird: Denn die g´standene Schwarze aus der Steiermark wird unter einem roten Finanzminister dienen, der als ganz linker Ideologe gilt. SPÖ-Minister Markus Marterbauer wird es Eibinger-Miedl gewiss nicht einfach machen. Noch dazu, wenn sie quasi als ÖVP-„Aufpasserin“ im Finanzministerium gesehen wird.

Die Praxis vergangener Regierungen hat gezeigt: Staatssekretäre anderer Parteifarbe als der Minister, dem sie zugeordnet sind, „verhungern“ leicht.

Eibinger-Miedl wird viel Kraft brauchen, um in diesem närrischen, aber selten lustigen Treiben nicht demaskiert zu werden. Man kann ihr nur alles Gute wünschen!

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