Nach dem Wechsel von Barbara Eibinger-Miedl vom Landesratsbüro ins Wiener Staatssekretariat ringt die steirische ÖVP um eine geeignete Nachfolge. Die „Krone“ weiß, wer im Spiel ist – und wer nicht mehr.
Dass Barbara Eibinger-Miedl, geschätzte Wirtschafts- und Finanzlandesrätin, nach Wien geht, zeichnete sich nicht wirklich ab. Eigentlich wollte sie in der Steiermark bei ihrer Familie bleiben und das Budget konsolidieren. Doch dann kam Manuela Khom – mit der ausdrücklichen Bitte, für die ÖVP die weiß-grüne Fahne in der Bundesregierung hochzuhalten. Eibinger-Miedl sagte für das Finanzstaatssekretariat aus Parteiräson zu. War es ein Pyrrhussieg für die neue steirische Landeshauptmann-Stellvertreterin? Das wird sich zeigen, denn nun tut sich im schwarzen Regierungsteam eine Lücke auf. Eibinger-Miedl gilt als routiniert, sympathisch und kompetent, eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger zu finden, gestaltet sich schwierig.
Und so ringt die Partei bis zuletzt – morgen soll der neue Landesrat/die neue Landesrätin bereits präsentiert werden – um die Nachbesetzung. Dem Vernehmen nach wurden bereits mehrere Persönlichkeiten gefragt, sie haben aber abgesagt:
Siegfried Nagl, Ex-Bürgermeister von Graz und Energie-Beauftragter für die Wirtschaftskammer, kann sich eine Rückkehr an die „Polit-Front“ angeblich nicht mehr vorstellen.
Philipp Gady bleibt wohl seinem Autohaus treu und schielt auf das Präsidium der Wirtschaftskammer, wenn Josef Herk einmal abtritt.
Werner Amon, ehemaliger Landesrat für Bildung, kommt aus dem ÖAAB und ist deshalb praktisch chancenlos, weil der Wirtschaftsbund wohl nicht auf den Landesratsposten verzichten wird.
Aus dem Rennen soll auch Günter Riegler sein, Wirtschaftsstadtrat der Stadt Graz. Er wäre als Finanzexperte prädestiniert für den Job gewesen.
Gute Karten soll dem Vernehmen nach dagegen Joachim Schnabel haben, Bürgermeister von Lang und ÖVP-Nationalratsabgeordneter. Als Quereinsteiger infrage kommt auch der Obersteirer Herbert Decker, erfolgreicher Geschäftsführer der Maschinenfabrik Liezen. Durchaus möglich ist aber auch, dass Khom einen „Externen“ ins Regierungsteam holt, einen profunden Wirtschaftsexperten, der den Landeshaushalt saniert. Wir werden sehen!
Einen schönen Faschingdienstag mit Ihrer „Krone“!
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