Es ist schon gruselig, wie ein Geschwisterpaar im Abstand von kaum zwei Jahren sein Leben verloren hat. Schwester und Bruder starben am fast selben Ort auf quasi identische Art und Weise. Und die Umstände, warum der 29-Jährige am Aschermittwoch mit dem Pkw einen Lkw in OÖ rammte, bleiben wohl für immer ungeklärt.
Wie viel Leid kann eine Familie ertragen? Nicht einmal zwei Jahre nachdem eine 25-Jährige aus Niederneukirchen in ihrem Heimatort bei einem schweren Autounfall ums Leben gekommen war, starb nun auch ihr Bruder (29) im Straßenverkehr.
Feuerwehrleute kannten Opfer
Die Unfälle gleichen einander derart, dass es auch Außenstehenden den kalten Schauer über den Rücken jagt. Ein Rückblick zum 14. Juli 2023: Damals wurden die Rettungskräfte zu einem schweren Unfall gerufen. Auf Höhe der Avia-Tankstelle in Niederneukirchen waren ein roter Kleinwagen und ein Tieflader frontal gegeneinander gekracht. Die 25-jährige Autolenkerin wurde bei dem Unfall tödlich verletzt. Viele der zum Einsatz gerufenen Feuerwehrleute kannten die junge Frau, waren mit ihr in die Schule gegangen.
Wieder ein rotes Auto, wieder ein Lkw
Am Aschermittwoch dann wieder: Ganz in der Nähe der Unfallstelle, wo die 25-Jährige in ihrem roten Kleinwagen gestorben war, war es erneut ein kleines rotes Auto, das auf der L 564, Wolferner Straße, zwischen St. Florian und Niederneukirchen auf die falsche Fahrspur kam und frontal gegen einen Lastwagen krachte. Es war kein Überholvorgang und keine Raserei – warum der Hyundai i20 auf schnurgerader Straße gegen 6 Uhr auf die falsche Seite gekommen war, bleibt rätselhaft.
Helfer vorsorglich abgezogen
Die beiden Fahrzeuge kamen im Graben zum Stillstand, der Lkw-Lenker stieg noch selbst aus, aber: „Es war relativ schnell klar, dass es sich beim Einsatz um eine Totbergung handelt. Der Notarzt war schon da, hatte den Tod des Autofahrers bestätigt“, sagt Feuerwehr-Einsatzleiter Martin Pree von der Feuerwehr St. Florian bei Linz.
Als klar war, dass der Lenker (29) aus Niederneukirchen stammt, wurden die Helfer dieser Feuerwehr abgezogen. Der Schock war groß, als bekannt wurde, dass es nicht das erste Unfalldrama ist, das die Familie des Opfers erschütterte.
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