Alarmstufe 3! Trotz Löschwassermangels konnten in der Nacht Feuerwehrleute Tiere aus einem brennenden Stall im Mühlviertel retten, nachdem der Melkroboter den Bauern auf den Brand aufmerksam gemacht hatte. Einige Kälber und Kühe verloren beim Feuer allerdings ihr Leben. Brandursache war eine Wärmelampe.
Es war eine Stunde vor Mitternacht, als in der Nacht zum Freitag die Sirenen heulten. Auf einem Bauernhof in St. Georgen am Walde loderten in einem Stall die Flammen. Die anrückenden Helfer erhöhten sofort die Alarmstufe, da schon von Weitem der Flammenschein zu sehen war: Der Stall stand bereits in Vollbrand.
Frau, Kind und Eltern geweckt
Kurz zuvor hatte der Bauer (32) die Flammen bemerkt, nachdem ihm der Melkroboter per SMS informiert hatte, dass der Strom ausgefallen war. Als der Mühlviertler nachsah, was los ist, bemerkte er das Feuer. Er alarmierte die Feuerwehr, holte seine Frau, das Kind und seine Eltern aus den Betten – sie konnten unverletzt ins Freie flüchten.
Durch Flammen gekämpft
13 Wehren mit 190 Feuerwehrleuten rückten an und mussten neben dem Löschangriff versuchen, mehr als 140 Kühe und Kälber aus dem Gefahrenbereich zu bringen. Zahlreiche Atemschutztrupps kämpften sich durch die Flammen, um die Tiere zu retten. Trotz des schnellen und umfassenden Eingreifens der Feuerwehr verendeten rund 40 der Tiere in den Flammen. Die geretteten Tiere wurden in andere Ställe gebracht, mit Lkw abtransportiert.
Probleme mit Löschwasser
Die Löschwasserversorgung war anfangs eine große Herausforderung, da die Helfer am Anfang nur das selbst mitgebrachte Wasser in den Tankwägen zur Verfügung hatten. „Doch mit drei langen Zubringerleitungen konnten wir schließlich ausreichend Wasser zur Einsatzstelle bringen“, berichtete Peter Spiegl, Einsatzleiter und Kommandant der FF St. Georgen am Walde.
Wärmelampe war Brandursache
Ein Stall wurde durch den Brand zur Gänze, zwei weitere Ställe zum Teil zerstört, aber die Helfer, die aus Ober- und Niederösterreich angerückt waren, konnten verhindern, dass die Flammen den Wohnbereich des Bauernhofs erfassten. Weil die Landwirtschaft mit modernster Technik ausgestattet war, beträgt der Sachschaden dennoch mehrere Millionen Euro.
Brandursache war eine defekte Wärmelampe, die eigentlich ein neugeborenes Kalb hätte wärmen sollen. Verletzt wurde bei dem verheerenden Feuer zum Glück niemand.
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