Mehr als ungewöhnlicher Einsatz für die FF Feldkirchen bei Mattighofen am Freitagnachmittag. Mit dem Stichwort „Rettung Großtier“ wurden die Helfer zu einem Bauernhof gerufen. Tatsächlich war ein Pferd komplett in einen großen Wasserschaft gestürzt und drohte zu ertrinken.
„Ein Feuerwehrkamerad wurde zuerst vom Besitzer selbst angerufen, was er tun sollte. Daraufhin hat dieser über den Feuerwehrnotruf eine Alarmierung durchgeführt“, schildert Hermann Straßhofer, Kommandant der FF Feldkirchen bei Mattighofen, den Beginn des ungewöhnlichen Einsatzes. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte fanden sie das Pferd in einem Wasserschacht mit etwa einem Meter Durchmesser vor.
Im Schreck Abdeckung verschoben
Die Augen waren nur mehr knapp oberhalb der Wasserkante. Der Besitzer konnte geistesgegenwärtig noch einen Strick am Halfter des Tieres befestigen, um den Kopf still zuhalten und ihn vor allem über dem Wasser halten zu können. Doch wie kam das Pferd da hinein? Das Großtier dürfte auf die Abdeckung des Schachtes gestiegen sein und im Schreck die Abdeckung selbst verschoben haben. Dadurch stürzte das Pferd mit dem Hinterteil voran in den vollen Schacht und befand sich plötzlich einen Meter unter der Erde.
Tierärztin wurde abgeseilt
„Wir haben das Wasser abgepumpt. Kurz darauf traf die zuständige Tierärztin ein. Um das Tier zu beruhigen, wurde die Tierärztin mit einer Hebehilfe zum verängstigten Tier abgeseilt, und verabreichte eine leichte Sedierung“, so Straßhofer. Nach der Ärztin wurde ein Feuerwehrmann und Pferdekenner ebenfalls in den engen Schacht abgelassen, um dem Tier an den Vorderfesseln Hebegurte anzulegen. „Mit einem Teleskoplader wurde das Pferd dann aus dem Schacht gehoben, und augenscheinlich unverletzt, aber nass und etwas unterkühlt den Besitzern übergeben“, konnten die Helfer den Einsatz erfolgreich abschließen.
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