Das Funkenwochenende brachte nicht nur Feuer und Küachle, sondern auch Feuerwehreinsätze und polizeiliche Ermittlungen: In Lorüns wurde die Hexe geklaut, in St. Anton zündeten Unbekannte in der Nacht den Funken an.
Bereits am Freitag hatte die Landesregierung eine Warnung bezüglich des anstehenden Funkenwochenendes herausgegeben. Allerdings ging es darin um die Gefahr von Waldbränden wegen der anhaltenden Trockenheit. Nächstes Jahr sollte sie vielleicht einen Verhaltenskodex vorschlagen – dafür scheint es zumindest Bedarf zu geben, denn um die Funken haben sich am Samstag bereits Dramen abgespielt.
So zeigten sich die Funkenzünftler in St. Anton im Montafon bitter enttäuscht, als ein Unbekannter in der Nacht auf Samstag ihren Funken entzündet hat. Die Funkenwacht entdeckte den Brand erst, als das Feuer bereits loderte. Die alarmierte Feuerwehr konnte nur noch dabei zusehen, wie der riesige Holzstapel abbrannte. Ein Zeuge will eine Person gesehen haben, die in unmittelbarer Nähe in einen schwarzen Wagen mit Bludenzer Kennzeichen eingestiegen und in Richtung Schruns davongefahren ist.
Die Funkenbauer haben sich jedenfalls nicht entmutigen lassen und sich am Sonntag daran gemacht, einen neuen Funken zu errichten. Am Sonntag um 19 Uhr soll dieser entzündet werden.
Auch in der Nachbargemeinde Lorüns hatte man Ärger mit dem Funken, genauer mit der Hexe, denn diese - bereits an der Spitze des Funken angebracht – wurde Samstagnacht entwendet. Just zu dieser Zeit fragte die Funkenzunft St. Anton via Facebook, ob jemand denn „ah Hex“ vermisse... Offenbar hat die Hexe den Dieben dann aber doch nicht gut gefallen, denn am Sonntagvormittag wurde sie am Straßenrand entdeckt – unversehrt. Die Lorünser freute das Wiedersehen jedenfalls.
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