Bundesländer-Vergleich

Wie viel Eigentumswohnungen in Österreich kosten

Wirtschaft
11.03.2025 08:00

Österreichs Immobilienmarkt ist wieder in Bewegung: Nach einer kurzen Verschnaufpause in den letzten Jahren schnellen die Preise für Eigentumswohnungen jetzt wieder in die Höhe. Laut Analyse von ImmoScout24, basierend auf 181.000 Angeboten, sind die durchschnittlichen Quadratmeterpreise 2024 um zwei Prozent gestiegen.

Für eine 70-Quadratmeter-Wohnung müssen Käufer jetzt im österreichweiten Durchschnitt 406.666 Euro hinblättern (siehe Grafik unten). Doch trotz der hohen Kosten bleibt das Interesse der Österreicher groß: Die Anfragen nach Eigentumswohnungen sind im Vorjahr um 19 Prozent hochgeschnellt.

Wunsch nach Eigenheim oder sicherem Anlageobjekt
Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24: „Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen steigt. Höhere Mieten, höhere Gehälter und stabilere Finanzierungsbedingungen sorgen dafür, dass der Wunsch nach dem Eigenheim oder dem sicheren Anlageobjekt wieder stärker in den Fokus rückt.“

Der Trend zu steigenden Preisen ist zurück
Tatsächlich ist der Trend zu steigenden Preisen in vielen Regionen zurückgekehrt. Spitzenreiter ist die Steiermark, wo Eigentumswohnungen 2024 um vier Prozent teurer wurden. Der Quadratmeterpreis kletterte auf 4312 Euro. In Niederösterreich (4527 Euro/m²), Oberösterreich (4500 Euro/m²) und Vorarlberg (6797 Euro/m²) legten die Preise um jeweils drei Prozent zu. In Salzburg gab es ein Plus von zwei Prozent (6175 Euro/m²), in Wien stiegen die Preise um ein Prozent (6587 Euro/m²).

(Bild: Krone KREATIV/stock.adobe.com)

Nur in einem Bundesland sind die Kosten gesunken
Während in Kärnten und Tirol die Preise stabil blieben (4902 Euro/m² bzw. 6928 Euro/m²), sanken sie im Burgenland sogar um acht Prozent auf 3909 Euro pro Quadratmeter. „Damit ist das Burgenland das einzige Bundesland, in dem Käufer mit günstigeren Preisen rechnen können als ein Jahr zuvor“, so Dejmek.

Tirol, Vorarlberg, Wien: Hier wird’s richtig teuer!
Mit Blick auf den Gesamtpreis für eine Wohnung bleiben die Preisunterschiede zwischen den Bundesländern enorm: Tirol, Vorarlberg und Wien sind weiterhin die teuersten Pflaster. Eine 70-Quadratmeter-Wohnung kostet in Tirol durchschnittlich 484.940 Euro, in Vorarlberg 475.765 Euro und in der Bundeshauptstadt 461.078 Euro. Wer hingegen in der Steiermark oder im Burgenland kauft, kann sich freuen: Dort liegen die Preise für eine vergleichbar große Wohnung bei 301.816 Euro bzw. 273.636 Euro.

Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24: „Das Burgenland ist das einzige Bundesland, in dem Käufer mit günstigeren Preisen rechnen können als ein Jahr zuvor.“ (Bild: ImmoScou24 / Artline Design®)
Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24: „Das Burgenland ist das einzige Bundesland, in dem Käufer mit günstigeren Preisen rechnen können als ein Jahr zuvor.“

Nachfrage-Boom: Salzburg liegt vorn!
Förmlich durch die Decke gegangen ist die Nachfrage nach Eigentumswohnungen im Vorjahr – mit einem Plus von 19 Prozent! Besonders heiß läuft der Markt in Salzburg, wo die Zahl der Anfragen um 29 Prozent stieg. Dahinter folgen Tirol und Vorarlberg mit jeweils 22 Prozent. Auch in Wien legte das Interesse um 20 Prozent zu. In Oberösterreich (+13 Prozent), Kärnten (+12 Prozent), Niederösterreich (+11 Prozent), dem Burgenland (+7 Prozent) und der Steiermark (+6 Prozent) zeigt sich ebenfalls ein Aufwärtstrend.

Fazit: Der Traum vom Eigenheim lebt
Trotz steigender Preise ist der Traum vom Eigenheim in Österreich lebendiger denn je. Ob als sichere Geldanlage oder als Rückzugsort – Eigentumswohnungen sind wieder heiß begehrt. Doch ob jetzt tatsächlich der perfekte Zeitpunkt für den Kauf ist? Das hängt von der Region ab – und wie viel man investieren will!

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