Umgestaltung beginnt

So soll der Autoverkehr aus der Landstraße heraus

Wien
10.03.2025 17:30

Die Landstraßer Hauptstraße im dritten Bezirk wird nun endlich umgestaltet: Tempo 30, zwei neue Begegnungszonen, neue Radwege und mehr Grün sollen für Verkehrsberuhigung auf der Einkaufsstraße sorgen

„Es ist eine ganz harte Nuss, die wir hier knacken mussten“, sagte Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) Montagmitag bei der Präsentation der neuen Landstraßer Hauptstraße und spricht von einer „schwierigen Situation“ wegen der Platzverhältnisse. Doch nun kommt sie endlich – die lang herbeigesehnte Umgestaltung der Lebensader des dritten Bezirks.

Nur schrittweise Umsetzung möglich
So sieht das neue Konzept für eine der wichtigsten Einkaufsstraßen Wiens konkret aus: Ab 2026 wird zwischen Juchgasse und Schlachthausgasse über rund 700 Meter auf beiden Seiten ein baulich getrennter Ein-Richtungs-Radweg errichtet. Im Abschnitt zwischen Schlachthausgasse und Rennweg wird mit der Verlängerung der Straßenbahnlinie 18 ein Zwei-Richtungs-Radweg gebaut. Auch 33 neue Bäume werden in dem Abschnitt gepflanzt. Die Vorarbeiten dazu beginnen bereits im Herbst 2025.

So soll die Begegnungszone am Rochusmarkt aussehen. (Bild: ZOOM visual project gmbh)
So soll die Begegnungszone am Rochusmarkt aussehen.

Im zweiten Schritt ist dann auch die Umsetzung von zwei Begegnungszonen geplant. Auf Höhe des Rochusmarktes – zwischen Weyrgasse und Erdbergstraße – sowie zwischen Barichgasse und Juchgasse sollen sich zukünftig alle Verkehrsteilnehmer den Straßenraum teilen. In der Begegnungszone gilt jeweils Tempo 20. Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ) zeigt sich zufrieden. Er betont, dass „Ideen und Anregungen aber immer noch miteinfließen können“. Auf der gesamten Landstraße soll außerdem künftig Tempo 30 gelten. Die Umgestaltung wird ungefährt ein Jahr dauern. Ende 2027 sollen die ersten beiden Abschnitte dann fertig sein. 

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Uns ist wichtig, dass die Landstraßer Hauptstraße eine lebendige Einkaufsstraße bleibt, dass man zufahren, laden und auch durchfahren kann. Daher sind Begegnungszonen eine gute Lösung, das zeigen auch Erfahrungen aus anderen Bezirken.

(Bild: Eva Manhart)

Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ)

Doch einen kleinen Wermutstropfen gibt es: Denn für den Abschnitt vom Bahnhof Wien Mitte bis zur Weyrgasse und für den Bereich zwischen Rochusmarkt und Barichgasse konnte voerst noch keine „optimale Lösung“ gefunden werden, wie es von Stadträtin Sima heißt. Man will zuerst sehen, wie sich die Umgestaltung auf die Nutzung der Landstraßer Hauptstraße auswirkt. Erst dann könne man weiterplanen und die Neugestaltung der Schritt für Schritt voranbringen.

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