„Gut für Wien“ ist das heurige Motto der SPÖ Wien-Klubtagung, die am Dienstag in der Seestadt über die Bühne geht. Zahlreiche neue Projekte werden kommen, unter anderem eine 18plus-Joboffensive für 1000 Jugendliche und eine neue Frauenarbeitsstiftung. Gesundheitsberufe sollen attraktiver und die Sicherheit in den Öffis noch besser werden.
Mit den Klängen der Queen-Hymne „We are the Champions“ und Standing Ovations zogen Bürgermeister Michael Ludwig und SPÖ Wien-Klubchef Josef Taucher Dienstagfrüh gemeinsam in die Ariana-Eventhalle in der Seestadt ein und ließen sich vorab schon einmal von den eigenen Genossen feiern. Spätestens jetzt beginnt auch für die Wiener SPÖ der Intensiv-Wahlkampf – sechs Wochen vor der vorgezogenen Wahl am 27. April 2025. Ein Thema rückt bei den Roten nun voll in den Fokus: Arbeit und Jobs. Das sind die zentralen neuen Projekte:
Um auch Frauen ohne Berufsausbildung mehr Chancen zu ermöglichen, wird die neue Frauenarbeitsstiftung Wien geschaffen. Sie soll sich vor allem an Wienerinnen ab 25, ohne abgeschlossene Berufsausbildung, richten. Der Fokus liegt dabei auf arbeitsuchenden Wiedereinsteigerinnen.
In der neuen Stiftung wird es neben einer Berufsorientierung zusätzlich zum Arbeitslosengeld auch einen Zuschuss von monatlich 300 Euro vom WAFF geben. Die Teilnehmerinnen können Schul- und Studienausbildungen absolvieren, vor allem für Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Ökologisierung, Technik, Naturwissenschaften, Informatik oder Gesundheit, Soziales und Pädagogik. Das Pilotprojekt ist in einem ersten Schritt für 100 Frauen geplant.
Gesundheitsberufe sollen durch mehr Aufstiegschancen und bessere Entlohnung attraktiviert werden. Ein einheitliches Dienstzeitmodell soll eine bessere Abgeltung für Feiertagsdiensten mit sich bringen. In der Pflege sollen die Gehälter in einigen Berufsgruppen (im Altsystem) attraktiviert werden. Für die Pflege und die Ärzte ist die Einführung neuer Fachkarrieren geplant, die einen internen Aufstieg ermöglichen sollen.
Ludwigs Wahlziel? SPÖ-Ergebnis von 2020 halten
Bürgermeister Ludwig betonte in seiner Rede die Bedeutung der bevorstehenden Wahl und stellte klar, dass man einen „schwierigen Wahlkampf“ vor sich habe. Sein Wahlziel? Das Ergebnis der letzten Wien-Wahl 2020 zu halten. Das waren 41,62 Prozent. Nach der Rede des Stadtchefs präsentierten dann die SPÖ-Stadträte ihre jeweiligen Projekte. Der neue Finanzstadtrat, der bisherige Finanzdirektor Christoph Maschek, stellte keine Pläne vor. Er leitet das Ressort nur interimistisch bis zur Angelobung einer neuen Stadtregierung und wird sich politisch nicht äußern.
Nicht dabei waren diesmal übrigens SPÖ-Bundesparteichef und Vizekanzler Andreas Babler und Ex-Wirtschaftsstadtrat und neuer Verkehrsminister Peter Hanke.
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