Die Stadt sagt Rüpeln auf E-Scootern den Kampf an. Die Kontrollen werden verstärkt, auch Essenslieferanten unter die Lupe genommen.
„Die Situation mit den (Leih-)E-Scooter ist dank unserer Maßnahmen in der Stadt zwar besser geworden, aber scharfe Kontrollen sind weiterhin nötig“, sagt Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Aus diesem Grund werden die Schwerpunktaktionen, die 2023 gestartet wurden, auch weiter durchgeführt.
Und dabei geht es nicht allein um etwa die Geschwindigkeit der Roller, wie die „Krone“ bei einer groß angelegten Kontrolle in der Fußgängerzone auf der Meidlinger Hauptstraße am Donnerstag gesehen hat.
Je öfter wir Schwerpunktkontrollen durchführen, desto mehr verbessert sich die Situation. Deshalb werden wir dranbleiben.
Bürgermeister Michael Ludwig
„Wir halten jeden auf“
„Wir sind mit unserem mobilen Büro vor Ort. Neben der Polizei sind auch das Marktamt, die Österreichische Gesundheitskassa (ÖGK), das Veterinäramt (MA60) sowie die Waste Watcher dabei“, erklärt Walter Hillerer, Leiter der Gruppe für Sofortmaßnahmen. Im Fokus der Kontrollen stehen auch die Essenslieferanten auf E-Mopeds. „Wir halten jeden auf, der vorbeifährt“, so Hillerer.
Doppelt so schnell unterwegs wie erlaubt
Neben dem Fahrzeug wird kontrolliert, ob der Lieferant angemeldet ist. Das AMS prüft nach dem Arbeitslosenversicherungsgesetz. In einigen Fällen werden auch die Betriebe dahinter überprüft. Hillerer: „Wir wollen natürlich, dass die Vorschriften eingehalten werden und Konsumenten gutes Essen geliefert bekommen.“ Seit Mai 2023 wurden 45 Schwerpunktaktionen durchgeführt. Die höchste gemessene Geschwindigkeit eines E-Scooters betrug 46 km/h – erlaubt sind 25 km/h.
Aktionstage gehen weiter
Weiters gab es bis dato fünf Aktionstage wie auf der Meidlinger Hauptstraße, bei denen mehrere Magistratsabteilungen dabei waren. Ergebnis: 237 Roller und deren Lenker wurden überprüft, es wurden Anzeigen nach Gewerbe- und Marktordnung erstattet, zudem hagelte es 106 Organmandate. Die Passanten freut es. „Sie bedanken sich bei uns, dass wir hart durchgreifen“, erzählt Hillerer. Deswegen gehen die Aktionen weiter.
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