Die Vorarlberger Gemeinde- und Bürgermeisterwahlen sind geschlagen. Um 13 Uhr schlossen die letzten Wahllokale in den 96 Kommunen. Die ersten Ergebnisse sind bereits da! Der krone.at-Liveticker führt Sie durch den spannenden Wahlsonntag.
Grafik: So haben die Vorarlberger Gemeinden gewählt
Das Wichtigste in aller Kürze:
Als erster Bürgermeister wurde heute ÖVP-Mitglied Andreas Batlogg in Lorüns (Bez. Bludenz) bestätigt. Er erhielt 93 Prozent Zustimmung.
In Höchst (Bezirk Bregenz) hat mit Gebhard Sinz auch ein rüstiger „100er“ seine Stimme abgegeben.
Mehrheitswahlrecht in 13 (Klein)-Gemeinden
Dem Vorarlberger Gemeindewahlgesetz gemäß wird am Sonntag nach drei verschiedenen Modi gewählt: In 13 (Klein-)Gemeinden – gleich vielen wie vor fünf Jahren – kommt das sogenannte Mehrheitswahlrecht zur Anwendung. Das bedeutet, dass in diesen Orten kein Wahlvorschlag abgegeben wurde und in den Wahlkabinen leere Stimmzettel aufliegen. Auf diese können die Wähler die Namen ihrer Wunschkandidaten eintragen. In 22 Gemeinden (2020: 18) treten eine oder mehrere (Partei-)Listen an, mangels Anmeldung aber kein Bürgermeister-Kandidat. In beiden Fällen gilt: Wo keine Direktwahl stattfindet, wird das Gemeindeoberhaupt von der neuen Gemeindevertretung gewählt. Die Möglichkeit der Bürgermeister-Direktwahl gibt es hingegen in knapp zwei Drittel der Kommunen, nämlich in 61 (2020: 65). Schafft bei der Direktwahl kein Kandidat die absolute Mehrheit, müssen die Wahlberechtigten in einer Stichwahl am 30. März erneut entscheiden.
Mehrere Stichwahlen erwartet
In den Städten spiegelt sich das knappe Rennen um Mandatsmehrheiten auch in der Bürgermeister-Direktwahl wider, mehrere Stichwahlen werden erwartet. In der Landeshauptstadt Bregenz matcht sich Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ) mit Roland Frühstück (ÖVP), in Bludenz gibt es wie 2020 das Wahl-Duell zwischen Amtsinhaber Simon Tschann (ÖVP) und SPÖ-Landesparteichef Mario Leiter. Ein sehr spannender Wahlsonntag wird auch in Feldkirch erwartet, wo Bürgermeister Manfred Rädler (ÖVP) und Herausfordererin Andrea Kerbleder (FPÖ) als chancenreichste Anwärter gelten. Weitere Stichwahlen zwischen ÖVP- und FPÖ-Politikern könnte es ziemlich sicher in Lustenau (Patrick Wiedl, ÖVP – Martin Fitz, FPÖ) und möglicherweise in Dornbirn (Julian Fässler, ÖVP – Christoph Waibel, FPÖ) geben. 2020 erreichte die Anzahl der Stichwahlen den Rekordwert sechs, diese Marke könnte dieses Mal noch übertroffen werden.
Wahlberechtigt sind am Sonntag 307.891 Personen (2020: 301.572), darunter 36.505 ausländische EU-Bürger.
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