Momentaufnahme

Umfrage-Hammer vor Wien-Wahl: So stürzt die ÖVP ab

Die Umfrage zeigt: Auf diesem Foto sind der Wahlsieger (Michael Ludwig) und Wahlverlierer (Karl Mahrer) zu sehen.

(Bild: Marcus Deak, Krone KREATIV)

Eine neue Umfrage im Auftrag der „Krone“ schafft eine Momentaufnahme sechs Wochen vor der Wien-Wahl: Die SPÖ liegt ungeschlagen auf Platz 1, Karl Mahrer von der ÖVP verliert massiv ...

Der Negativ-Trend für die ÖVP wird auch in Wien nicht aufzuhalten sein – dass die Volkspartei zu den Verlierern am 27. April zählt, das hat selbst die Partei realisiert. Alle fragen sich dort nur: Wie weit rasseln wir wirklich hinunter?

Die „Krone“ hat beim Institut für Demoskopie & Datenanalyse von Christoph Haselmayer eine Umfrage in Auftrag gegeben (1000 Befragte, Schwankungsbreite: +/-3,1 Prozent).

Das Ergebnis ...

SPÖ:
Den Roten ist der Sieg nicht mehr zu nehmen. Auch in der „Krone“-Umfrage liegt die Partei von Michael Ludwig bei 40 Prozent (bei der Wahl 2020 waren es 41,6 Prozent). Bei einer fiktiven Direktwahl würden gar 53 Prozent der Wiener Ludwig zum Stadtchef wählen.

NEOS:
Der Koalitionspartner der SPÖ braucht nach der Abwanderung von Christoph Wiederkehr in den Bund mittlerweile eine Betriebsanleitung zur Klärung der Spitzenkandidatinnen-Frage. Das Duo Bettina Emmerling und Selma Arapović ist größtenteils unbekannt. In der Umfrage liegen die Pinken aktuell bei neun Prozent (2020: 7,5 Prozent). Rot-Pink ginge sich so aber wieder aus.

ÖVP:
Für die Volkspartei sieht es traurig aus. 2020 holte Gernot Blümel mit Sebastian Kurz noch 20,4 Prozent. In der aktuellen Umfrage liegt Wien-Nachfolger Karl Mahrer bei knapp zehn Prozent. Der Partei könnte bei einer Wahlkampf-Flaute gar die Einstelligkeit drohen.

ÖVP-Wien-Chef Karl Mahrer

(Bild: Zwefo)

FPÖ:
Kann nur gewinnen (2020: magere 7,1 Prozent). Dominik Nepp holt aus jetziger Sicht 22 Prozent. Eine Verdreifachung der Wähler.

Grüne:
Mit Judith Pühringer stabil bei zwölf Prozent (2020: 14,8 Prozent). Die Spitzenkandidatin macht sich allmählich einen Namen.

Der Rest:
Chancenlos. Die KPÖ schafft mit vier Prozent den Einzug nicht, Heinz-Christian Strache liegt bei zwei Prozent.