Formel-1-Team jubelt

„Unnachgiebig!“ Routinier scheidet aus und glänzt

Carlos Sainz hat gezeigt, dass er sein Team nicht nur auf der Strecke unterstützen kann.

(Bild: AFP or licensors)

Carlos Sainz hat einen kuriosen Auftakt in sein Williams-Abenteuer erlebt. Während er selbst nach zwei Runden das Rennen in Australien beenden musste, glänzte er anschließend in neuer Position am Kommandostand. Dort half er mit, den starken fünften Platz für Teamkollege Alex Albon zu sichern.

Was für ein wilder Auftakt in die neue Formel-1-Saison für Sainz! Zwei Runden waren in Australien am Sonntag erst gefahren, das Safety-Car auf der Strecke – und das Rennen für den Spanier in seinem Williams doch schon zu Ende. Auf der regennassen Strecke verlor er die Kontrolle über seinen Boliden und schied aus. 

Doch anstatt seinem Ärger freien Lauf zu lassen, glänzte der Routinier fortan an anderer Stelle. Sainz machte sich nämlich daran, am Kommandostand das Strategie-Team von Williams zu unterstützen – und das mit Erfolg! Der ehemalige Ferrari-Pilot konnte mit seiner Erfahrung durchaus wichtige Impulse liefern – auch gerade hinsichtlich der aktuellen Streckenbedingungen für die Fahrer.

Lob auch vom Teamchef
Gemeinsam gelang es dem Team so am Ende des Tages doch noch ein erfolgreiches Resultat zu feiern. Denn Teamkollege Albon landete auf dem starken fünften Platz. Williams-Teamchef James Vowles lobte anschließend auch Sainz: „Seine Erkenntnisse waren unglaublich nützlich bei diesem Übergang zu den Intermediatereifen. Andere Teams waren sich nicht sicher: Sollen wir es riskieren, können wir es riskieren? Und Carlos war unnachgiebig: Damit überlebt ihr die letzten Kurven nicht. Er hatte vollkommen recht und hat uns dabei unterstützt, das zu erreichen.“

Alex Albon

(Bild: APA/AFP/Lillian SUWANRUMPHA)

Und auch der Spanier war anschließend sichtlich zufrieden: „Dadurch, dass ich nicht mehr im Auto war, konnte ich immerhin dem Strategie-Team helfen, für Alex die richtige Strategie zu finden. Und ich glaube, wir haben Alex die perfekte Runde klargemacht. Immerhin war ich außerhalb des Autos nützlich.“ In China will Sainz aber auch wieder in seinem Boliden einen wichtigen Beitrag leisten.