Mehrere Verletzte

Unfall mit Baby: B179 mit Autobahn verwechselt?

Kurz nach 5 Uhr ereignete sich der schreckliche Unfall.

(Bild: ZOOM Tirol)

Schrecklicher Verkehrsunfall Mittwochfrüh im Tiroler Außerfern! Auf der B179 Fernpassstraße bei Musau kam es zu einer Frontal-Kollision zweier Autos. Vier Personen wurden zum Teil schwer verletzt – betroffen war auch ein erst drei Monate altes Baby. Der Unfallhergang ist mehr als kurios.

Ereignet hat sich der fatale Unfall kurz nach 5 Uhr auf Höhe der Kontrollstelle in Musau, wie eine Polizeisprecherin auf „Krone“-Nachfrage erklärte. Zwei Autos waren betroffen. Ein 30-jähriger Niederländer, der mit seiner Frau (29) und dem drei Monate alten Baby unterwegs war, fuhr mit seinem Pkw in Richtung Reutte – und dabei zumindest für 500 Meter auf der Gegenfahrbahn.

Lenker reagierte nicht auf Polizei
Hat der Lenker die B179 Fernpassstraße mit einer Autobahn verwechselt? Möglich! Eine Polizeistreife hatte dies beobachtet – sie fuhr dem Wagen sofort hinterher und versuchte mit Blaulicht und Folgetonhorn den Lenker des Pkw auf die gefährliche Situation aufmerksam zu machen.

„Doch dieser reagierte nicht und es kam folglich zur Frontalkollision mit einem entgegenkommendem Auto einer 27-jährigen Polin“, so die Ermittler.

In einem Auto saß eine dreiköpfige Familie mit einem drei Monate alten Baby.

Eine Polizeisprecherin zur „Krone“

Lenkerin aus Wrack herausgeschnitten
Durch den heftigen Crash wurden alle vier Personen verletzt – zwei davon schwer. Die schwer verletzte Polin wurde im Wagen eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mittels Bergeschere befreit werden. Nach der Erstversorgung am Unfallort wurde sie mit der Rettung ins Bezirkskrankenhaus Reutte eingeliefert.

Der ebenfalls schwer verletzte niederländische Lenker wurde ins Krankenhaus nach Füssen (Bayern) gebracht, die Frau und das Baby wurden mit leichteren Verletzungen ins Spital nach Reutte eingeliefert.

B179 war rund zwei Stunden gesperrt
Die B179 Fernpassstraße war im Bereich der Unfallstelle bis 7.15 Uhr gesperrt. Im Einsatz standen Feuerwehr, Polizei, Rettung und Notarzt.