Eine niederösterreichische SPÖ-Ortsgruppe veranstaltet ein Pokerturnier im Pfarrheim. Abgewickelt wird das vom Anbieter „Mietcasino“, der auf seiner Webseite beteuert, dass es bei seinen Turnieren niemals um Geld geht. „Krone“-Recherchen zeichnen aber ein anderes Bild.
Freitag in Gablitz. Nahe Wien. Um 18.30 Uhr stehen die Schlangen vor dem Eingang zum Pfarrheim. Es gibt keine Almosen, man muss sogar zahlen. Eintritt zum Pokerturnier – nach Anmeldung – mit 40 Euro in bar ist man dabei. Die Tische sind rasch gefüllt. Es gibt professionelle Dealer, also Croupiers. Viele kommen von früheren Betreibern, erklärt die Chefin der „Mietcasinos“, Erika J. Es läuft wie bei klassischen Pokerturnieren. Am Ende räumen die Sieger das ganze Bargeld ab. J., die durch den Abend im Pfarrheim führt, sagt: „Es ist wie in Las Vegas“, nur eben im Wienerwald.
Drittes Pokerturnier ist schon geplant
Veranstalter des Events im Pfarrheim ist pikanterweise die SPÖ Gablitz. Es ist das bereits zweite Pokerturnier, das dritte soll Anfang Mai stattfinden, wie verkündet wird. Da stellt sich die Frage, ob das alles rechtmäßig abläuft.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.