Ex-ÖVP-Bezirksrätin

Mariana Kühnel als FMA-Vorständin nominiert

Mariana Kühnel soll Vorständin in der Finanzmarktaufsicht werden.

(Bild: nadine studeny)

Die stellvertretende Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Mariana Kühnel, soll Vorständin in der Finanzmarktaufsicht (FMA) werden. Das beschloss die Regierung am Mittwoch im Ministerrat.

Die Hearingkommission habe Kühnel als „in höchstem Maße geeignet“ für den Posten befunden, sagte Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ). Insgesamt wurden elf Bewerberinnen und Bewerber angehört. Kühnel ist gebürtige Wienerin, studierte Wirtschaftswissenschaftlerin und seit 2018 Stellvertreterin des Generalsekretärs in der Wirtschaftskammer.

Von 2017 bis 2018 war sie auch ÖVP-Bezirksrätin in Wien Innere Stadt, seit 2022 sitzt sie zudem im Aufsichtsrat der Erste Group. Auch für den langjährigen ÖVP-Europapolitiker Othmar Karas war sie tätig.

Kühnel wird Eduard Müller nachfolgen, der aktuell mit Helmut Ettl das Vorstandsduo bildet. Sein Vertrag läuft mit 5. Juli 2025 aus. Bundespräsident Alexander Van der Bellen muss der Bestellung noch zustimmen, das gilt jedoch als Formsache. Ettl soll weiterhin an der Spitze der Aufsicht stehen, sein Vertrag läuft noch bis Februar 2028.

Die FMA beaufsichtigt Banken, Versicherungen, Pensionskassen sowie Wertpapiermärkte. Sie ist die nationale Abwicklungsbehörde und für ganz Österreich zuständig. Ihre Einrichtung erfolgte 2002 als Reaktion auf internationale Empfehlungen und Standards.