Vor einer frechen Betrugsmasche in Form falscher Finanzamt-Benachrichtigungen warnt jetzt die steirische Polizei. Zuletzt häuften sich Meldungen von Opfern, die per Mail oder SMS aufgefordert wurden, ihre „Finanz-Online“-Daten zu aktualisieren.
„Seit Anfang März sind wieder vermehrt SMS bzw. E-Mails bei Personen eingelangt, die auf den ersten Blick einer Nachricht vom Finanzamt gleichen“, warnt am Donnerstag die Landespolizeidirektion Steiermark. Die Inhalte der Nachrichten beziehen sich auf den Finanz-Online-Zugang. Dieser wäre entweder abgelaufen oder es gäbe Probleme mit dem Account. Ein angefügter Link soll zur Lösung der angeblichen Probleme führen.
„Wenn man auf den Link klickt, gibt man seine Bankdaten ein und bekommt kurz darauf einen Anruf, bei dem sich die Betrüger als Mitarbeiter der Hausbank ausgeben und angeben, dass auffällige Transaktionen über das Bankkonto laufen würden“, heißt es seitens der Exekutive weiter.
Hohe Schadenssummen
Im nächsten Schritt werden die Personen aufgefordert, eine Fernzugriffs-App zu installieren, mit welcher sich die Betrüger Zugriff zum Endgerät und somit zum Konto der betroffenen Person verschaffen. Im Anschluss werden Überweisungen auf Konten im In- und Ausland von Mittätern getätigt, welche die Betroffenen mittels SMS-TAN bestätigen sollen. Die betroffenen Personen können so einen Schaden über mehrere Tausend Euro erleiden.
Die Polizei warnt aus gegebenem Anlass zum wiederholten Male vor frechen Betrugsmaschen wie diesen. „Keine Überweisung über das Telefon genehmigen!“, lautet einer der Präventionstipps. Zudem dürfe man nie auf Links von unbekannten Absendern klicken.
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