Dramatische Szenen spielten sich am Donnerstagnachmittag am Möserer See im Tiroler Bezirk Innsbruck-Land ab: Eine 22-jährige Spaziergängerin brach im dünnen Eis ein, als sie ihren Hund, der ebenfalls eingebrochen war, retten wollte. Frauerl und Vierbeiner kämpften sich zu einer kleinen Insel – eine Taubergung war unmöglich, also musste die Feuerwehr mit Boot her!
„Notlage Gewässer“, lautete der Einsatzcode der Leitstelle Tirol, der gegen 14.15 Uhr rausging. Schauplatz war der idyllische Möserer See in Mösern bei Telfs. Was war dort passiert? Eine 22-jährige Einheimische war mit ihrem Hund spazieren. Der Vierbeiner lief aufs – mittlerweile dünne – Eis und brach ein. „Die junge Frau wollte ihrem Hund instinktiv helfen und brach dann ebenfalls ein“, schildert Rainer Schuchter von der Feuerwehr Rietz.
Eine Taubergung war jedoch aufgrund der hohen Bäume auf der Insel nicht möglich.
Rainer Schuchter
Eine Minute im eiskalten Wasser
Die 22-Jährige sei etwa eine Minute lang im eiskalten Wasser gewesen. Sie konnte sich mit ihrem Hund auf eine kleine Insel im See retten. „Dort hat sie dann auf die Einsatzkräfte gewartet“, so Schuchter weiter.
Schlauchboot statt Hubschrauber
Der Wasserdienst der Feuerwehr Rietz rückte an, ebenso die Rettung, Wasserrettung, Polizei, Feuerwehr Telfs/Mösern und die Crew eines Notarzthubschraubers. „Eine Taubergung war jedoch aufgrund der hohen Bäume auf der Insel nicht möglich“, schildert Schuchter, dessen Team sich daraufhin mit einem Rafting-Schlauchboot auf zur Insel machte.
In diesem konnten die Frau und ihr Vierbeiner letztlich zurück auf sicheren Boden gezogen werden. Beide überstanden das Abenteuer unverletzt.
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