Um 5 Millionen Euro

SPÖ: „Spaltender Wahlkampf ist nicht notwendig“

SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig als zentrale Figur der Wahlplakate. Präsentiert von SPÖ Wien-Landesparteisekretärin Barbara Novak.

(Bild: Zwefo)

Die Wiener SPÖ stellte jetzt ihre erste Plakatwelle mit Bürgermeister Michael Ludwig vor. 4000 Aktivisten ziehen in die Wahlschlacht.

Als letzte der aktuell im Gemeinderat vertretenen Parteien präsentierte am Freitag auch die Wiener SPÖ ihre Wahlplakate. Wenig überraschend: Bürgermeister Michael Ludwig ist die zentrale Figur der Kampagne. Er ist auf allen fünf Sujets zu sehen. Viermal davon im Kontakt mit Menschen, einmal alleine in den Arkaden des Rathaus. Der Slogan „Es geht um Wien“ steht im Mittelpunkt.

In der Wiener Bevölkerung gibt es eine hohe Sehnsucht nach Stabilität, Ruhe, Einigkeit und Zusammenhalt.

SPÖ-Landesparteisekretärin Barbara Novak

Bild: Tomschi Peter

Bei der Präsentation verwies Landesparteisekretärin Barbara Novak auf die hohen Zustimmungswerte des Stadtchefs: Fast 60 Prozent der Wiener würden Michael Ludwig direkt wählen. „Wer möchte, dass Michael Ludwig Bürgermeister bleibt, muss Bürgermeister Michael Ludwig auch wählen“, so Novak. Sonst setzen die Roten auf die bewährten Themen wie sichere Arbeitsplätze, gerechte Bildungschancen, leistbares Wohnen, moderne Gesundheitsversorgung und sozialer Zusammenhalt.

Auf der Fassade der SPÖ-Zentrale in der Löwelstraße hängt wieder das größte Wahlplakat.

(Bild: Zwefo)

22.000 neue geförderte Wohnungen, 16.000 neue Pflegekräfte
„Wir werden in diesem Wettbewerb der Ideen auf jegliche Form von Dirty Campaining verzichten. Es ist nicht notwendig, einen polarisierenden, spaltenden Wahlkampf zu führen“, betonte Novak vor der Parteizentrale in der Löwelstraße. Auch ein neues Wahlprogramm hat sich die Bürgermeisterpartei verpasst. Es wurde ebenfalls Freitag im Wiener Ausschuss einstimmig beschlossen. Präsentiert wird es aber erst kommenden Dienstag beim offiziellen Wahlkampfauftakt vor geladenen Gästen in einer Event-Location in der Innenstadt. Erste Details sind bereits durchgesickert: 22.000 neue geförderte Wohnungen soll es geben. 16.000 neue Pflegekräfte bis 2030.

Insgesamt fünf Millionen Euro soll der Wahlkampf der SPÖ Wien kosten. Genau so hoch wie die Wahlkampfkostenobergrenze ist. Mit rund 4000 Aktivisten will die Partei durch Telefonaktionen, Hausbesuche und Straßenevents in den kommenden Wochen möglichst viele Wähler mobilisieren. In einer aktuellen „Krone“-Umfrage liegt die SPÖ bei 40 Prozent.