Das war brenzlig! Einen sehr herausfordernden Einsatz hatten die Einsatzkräfte mehrerer Feuerwehren Freitagnacht am Breitenberg in Hohenems zu meistern. Trotz Verbots hatten Unbekannte an einer illegalen Grillstelle ein Feuer entfacht – dieses hätte sich fast zu einem echten Inferno ausgewachsen.
Aufgrund der großen Waldbrandgefahr ist es untersagt, am Breitenberg ein offenes Feuer zu entzünden. Das hat unbekannte Täter aber nicht davon abgehalten, dort am Freitagabend eine kleine Grillparty zu feiern. Und offenbar ist das Feuer im Anschluss nicht vollständig gelöscht worden – was aufgrund der derzeitigen Trockenheit und starker Föhnböen beinahe zu einer Katastrophe geführt hätte. Binnen kurzer Zeit breiteten sich die Flammen über ein größeres Areal aus. Glücklicherweise wurde der Brand von mehreren aufmerksamen Passanten vom Talboden aus entdeckt – diese verständigten umgehend die Feuerwehr.
Florianis mussten abgeseilt werden
Als die Florianijünger am Einsatzort eintrafen, hatte sich das Feuer bereits über eine Strecke von etwa 100 Metern in Richtung des angrenzenden Waldgebiets ausgebreitet. Durch die schnelle und koordinierte Zusammenarbeit von insgesamt acht Feuerwehren aus dem ganzen Land konnten die Flammen oberhalb der dortigen Felskante eingedämmt werden. Besonders herausfordernd gestaltete sich die Lage unterhalb dieser Felskante, wo sich bereits ebenfalls mehrere Glutnester gebildet hatten. Zwei Feuerwehrmänner mussten von der Bergrettung abgeseilt werden, um diese zu löschen. Unterstützt wurden die Löscharbeiten von einer Drohne der Feuerwehr Dornbirn, welche mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist.
Wasser wurde aus dem Tal geholt
Aufgrund der Unzugänglichkeit des Gebietes mussten die insgesamt 23 Einsatzfahrzeuge rund 300 Meter vom eigentlichen Einsatzort abgestellt werden – der Wassertransport erfolgte mittels eigens ausgelegter Schlauchleitungen. Apropos Wasser: Dieses musste vom Tal aus auf den Berg transportiert werden. Entnommen wurde es aus dem Weiher Emsreuthe, in acht Pendelfahrten sind rund 60.000 Liter zum Brandort geführt worden. Erst gegen 1 Uhr konnte „Brand aus“ gegeben werden.
Den Feuerwehrmännern und -frauen ist ein großer Dank auszusprechen – ohne ihr professionelles Eingreifen hätte sich das Feuer zu einem der größten Waldbrände in der Geschichte Vorarlbergs auswachsen können.
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