„Ich lasse die Partei nicht im Stich“, sagt die Brucker SPÖ-Stadtchefin und bleibt vorerst im Amt. Der Stadtparteivorstand hat ihr einstimmig das Vertrauen ausgesprochen – Winkelmeier soll „die vollständige Neuausrichtung der SPÖ Bruck“ leiten, so ihr Auftrag. Indes zimmern ÖVP und FPÖ an einer Koalition.
Nach der schweren Wahlschlappe für die SPÖ in Bruck an der Mur – die regierenden Roten waren von 52,4 auf nur noch 29 Prozent abgestürzt – steht die Kornmesserstadt vor einem politischen Umbruch. Denn die beiden großen Wahlgewinner, ÖVP-Chefin Susanne Kaltenegger und Raphael Pensl (FPÖ), basteln bereits eifrig an einer Koalition.
Dennoch will Andrea Winkelmeier vorerst an der Spitze der Stadt und der SPÖ bleiben: „Ich übernehme die volle Verantwortung für das schlechte Wahlergebnis. Die Botschaft der Bevölkerung ist unmissverständlich bei uns angekommen.“ Sie hat das Vertrauen im Parteivorstand am Montag ausgesprochen bekommen.
Winkelmeier will Partei umbauen
Sie will nun die Partei vollständig umzustrukturieren und erneuern. „Ich bin keine Sesselkleberin. Vielmehr werden wir als Team die SPÖ geordnet neu aufbauen und das Fundament für eine neue Führung legen.“
Das heißt, es wird einen Rückzug auf Raten geben. Dazu wird die Bürgermeisterin, wie angekündigt, das Gespräch mit den anderen Parteien suchen.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.