Sicherheitsstrategie

Wie Tirol den Blutzoll auf den Straßen senken will

Tirol
27.03.2025 13:40

Ein vielfältiges Maßnahmenpaket soll die Sicherheit auf den Tiroler Straßen erhöhen. Bis zum Jahr 2034 hofft die Landesregierung, die Zahl der Getöteten sowie Schwerverletzten damit mindestens um die Hälfte zu reduzieren. Ein ambitioniertes Ziel ...

Ablenkungen, Alkohol und erhöhte Geschwindigkeit sorgten im Vorjahr für viel Leid. Denn sie waren oft der Grund für schwere Verkehrsunfälle. Wie berichtet mussten 2024 nicht weniger als 32 Menschen – darunter auch zwei Kinder – auf Tirols Straßen ihr Leben lassen. Außerdem gab es knapp 4800 Verletzte.

Bewusstsein für Gefahren soll mehr gefördert werden
Mit einem Bündel an Maßnahmen, das am Mittwoch in Innsbruck präsentiert wurde, hat die Landesregierung bekanntlich ambitionierte Ziele. „Wir möchten die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten bis 2034 halbieren und es soll keine tödlichen Unfälle mit Kindern mehr geben“, betont Verkehrslandesrat René Zumtobel (SPÖ).

Leitgeb, Knapp, Zumtobel und Pfanner (von links) präsentierten die Verkehrssicherheitsstrategie. (Bild: Birbaumer Christof)
Leitgeb, Knapp, Zumtobel und Pfanner (von links) präsentierten die Verkehrssicherheitsstrategie.

Im Zuge der Verkehrssicherheitsstrategie soll etwa mehr Bewusstsein für Gefahren und Ablenkungen im Straßenverkehr geschaffen werden. „Es braucht im Straßenverkehr miteinander anstatt nebeneinander“, plädiert der Mobilitätslandesrat für mehr Respekt. Wichtig dafür sei definitiv auch die Umsetzung von Infrastrukturmaßnahmen. „Wir müssen dafür sorgen, dass Kfz-Lenker und Radfahrer getrennt voreinander fahren können“, nannte Martin Pfanner vom Kuratorium für Verkehrssicherheit eine notwendige Maßnahme.

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Unser ambitioniertes Ziel ist, die Zahl der Getöteten und Verletzten auf Tirols Straßen zu halbieren, auch wenn jeder Tote zu viel ist.

Tirols Verkehrslandesrat René Zumtobel (SPÖ)

E-Scooter-Fahrer vermehrt im Visier
Auch Lenker von E-Scootern wolle man verstärkt ins Visier nehmen. „E-Scooter, Alkohol und Handys vertragen sich nämlich nicht“, ist Bernhard Knapp, Leiter der Landesverkehrsabteilung überzeugt. Auch sei eine Helmpflicht für E-Scooter-Fahrer wünschenswert. Aus diesem Grund wird auch die Tiroler Exekutive bei sämtlichen Verkehrsteilnehmern – unter anderem auch bei den Radfahrern – noch genauer hinschauen.

„Unsere Schwerpunktsetzung beruht im Wesentlichen auf zwei Säulen“, erklärt Enrico Leitgeb, oberster Verkehrspolizist Tirols: „Wir wollen durch präventive Maßnahmen eine nachhaltige Bewusstseinsbildung erreichen und zeitgleich durch noch wirksamere Kontrollen Hauptunfallursachen wie nicht angepasste Geschwindigkeit, Ablenkung oder Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss wirksam bekämpfen.“

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