Dutzende Einbrüche und Diebstähle hat eine sechsköpfige Tätergruppe in vier Bundesländern begangen, darunter auch einige in der Steiermark. Jetzt wurden die Männer aus Österreich und Deutschland von der Polizei geschnappt.
Über einen im Herbst 2024 in der Steiermark geschnappten Deutschen hat die Polizei nun fünf weitere Diebe und Einbrecher ausgeforscht. Dies teilte die steirische Exekutive am Donnerstag mit. Einen gleichaltrigen Komplizen aus Deutschland ergriffen Fahnder nur wenige Tage danach. Nach und nach kamen die Kriminalisten drei Österreichern (24 bis 27) und einem weiteren Deutschen (27) auf die Schliche. Die sechs hatten in unterschiedlicher Zusammensetzung in vier Bundesländern agiert.
Die deutschen Behörden hatten im August und September 2024 gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Steiermark nach einem flüchtigen Straftäter gefahndet, der sich damals in der Steiermark aufhielt. Der Mann war aus einer Klinik im bayerischen Straubing geflüchtet und hatte dabei einen Angestellten bedroht. Das Landeskriminalamt Steiermark (LKA) wies dem Mann und seinen Komplizen zahlreiche Einbrüche sowie Kennzeichendiebstähle in mehreren Bundesländern nach. Es handelte sich um insgesamt 57 Einbrüche sowie vier Diebstähle von Nummerntafeln.
Beweise aus Fluchtfahrzeug führten zu Bande
In dem im September sichergestellten Fluchtfahrzeug des 29-Jährigen stellten die Kriminalisten eine Sturmhaube, Brecheisen, eine Schreckschusspistole und gestohlene Kennzeichen sicher. Wenige Tage später klickten für einen weiteren Deutschen (29) die Handschellen. Die beiden wurden im Herbst 2024 den deutschen Behörden übergeben und sitzen seither dort in Haft.
In der Folge kamen die steirischen Ermittler auf weitere vier Verdächtige. Die Täter sollen in unterschiedlicher personeller Zusammensetzung für diverse Eigentumsdelikte zwischen Juli und September 2024 verantwortlich sein.
Trafiken betroffen
Die Gruppe hatte es vorwiegend auf Trafiken und Verkaufscontainer und 54 Getränke- und Warenautomaten abgesehen. Der Wert der Beute ist dabei im Vergleich zum begangenen Sachschaden mit mehreren zehntausend Euro relativ gering, teilte die Polizei mit. Die Bande hatte in den Bundesländern Steiermark, Burgenland, Kärnten und Niederösterreich ihr Unwesen getrieben.
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