Der LASK gewann am Freitag zum Start der Quali-Runde der Bundesliga bei Abstiegskandidat Altach mit 2:0. Held des Abends war Comeback-Mann Andres Andrade.
Der LASK ist seiner Favoritenrolle zum Start der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga gerecht geworden. Die Oberösterreicher setzten sich am Freitagabend bei Schlusslicht SCR Altach 2:0 (1:0) durch und untermauerten damit ihre Tabellenführung im „unteren Play-off“. Die Linzer konnten vier ihrer jüngsten fünf Ligaspiele gewinnen, die Vorarlberger sind schon fünf Partien sieglos. Weiter ohne Sieg sind sie auch nach dem 15. Heimspiel gegen die Athletiker im Oberhaus.
Erst Baby, dann Comeback-Tor
Den wichtigen Auftaktsieg leitete ausgerechnet Andres Andrade schon in der 28. Minute ein. Der 26-jährige Abwehrspieler aus Panama krönte sein Comeback nach überstandener Kreuzbandverletzung, er war erstmals seit dem 2:2 gegen Sturm Graz am 12. Mai 2024 wieder einmal im Oberhaus zu sehen. Im LASK-Dress war es sein erster Bundesligatreffer – und wurde erste vor ein paar Tagen Vater. Was für eine Woche!
Für die Entscheidung sorgte Krystof Danek (59.), der 22-jährige Tscheche glänzte mit einem Tor und Assist. Der aufgrund von Verletzungen ersatzgeschwächte LASK gewann damit nach dem Last-Minute-2:1 im Herbst neuerlich in der Cashpoint Arena.
Stojanovic zögerlich
Beide Teams suchten das Heil in der Offensive, richtig gefährlich wurde es trotzdem erst in Minute 28. Andrade stieg bei einer Freistoßflanke von Danek am höchsten und köpfelte ein. Altach-Tormann Dejan Stojanovic kam zuerst zögerlich heraus, machte dann aber den Schritt zurück und sah nicht gut aus. Der postwendende Ausgleich durch Mike Bähre (35.) wurde zurecht wegen einer vorangegangenen Abseitsstellung nicht anerkannt. Eher lag ein zweiter LASK-Treffer in der Luft. Samuel Adeniran scheiterte aus spitzem Winkel an Stojanovic (39.), eine Hereingabe von George Bello fand keinen Abnehmer (43.).
Nach Wiederbeginn leistete sich Andrade beinahe einen folgenschweren Ballverlust. Der wieder gesunde Marlon Mustapha profitierte und bediente Lukas Fridrikas, der allerdings zweimal an Tobias Lawal scheiterte (56.). Noch bitterer für die Gastgeber war, dass drei Minuten später ein leichtfertiger Ballverlust von „Joker“ Alexander Gorgon das 0:2 einleitete. Christoph Lang bediente Danek, der überlegt mit links hoch ins Eck traf.
Die diesmal mit einer Viererkette agierenden Altacher gaben sich trotzdem nicht auf, hatten im Abschluss aber keine Effizienz. Fridrikas kam zwar sehr glücklich zum Abschluss, dafür rettete die Stange für die Linzer (72.).
Die Stimmen zum Spiel:
Fabio Ingolitsch (Altach-Trainer): „Es ist wirklich sehr schade, wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Teilweise haben wir den LASK an die Wand gespielt, in der 2. Hälfte sind sie überhaupt nicht mehr hinten rausgekommen. Leider haben sie in zwei Situationen zugeschlagen, und bei uns wollte der Ball einfach nicht ins Tor gehen. Das ist das Einzige, was ich der Mannschaft vorwerfen kann. Natürlich sind die Punkte und ein guter Auftakt wichtig, wir haben unsere Chance aber nicht genutzt, so reinzustarten, wie wir das wollten. Man muss aber auch bedenken, dass der LASK der Favorit in der Qualigruppe ist.“
Markus Schopp (LASK-Trainer): „Es ist ein super-schwieriges Spiel gewesen, es waren ganz wichtige drei Punkte. Wir wissen, dass wir es sehr viel besser machen können. Wir haben im richtigen Moment das erste Tor gemacht und in der zweiten Hälfte darauf gewartet, Möglichkeiten im Konter zu finden. Nach dem 0:2 haben wir geschlossen, kompakt verteidigt. Hier in Altach hängen die Trauben hoch, es war ganz wichtig, in der Qualigruppe anzukommen, über den Punkt zu gehen und Leidenschaft zu zeigen.“
SCR Altach – LASK 0:2 (0:1)
Altach, Cashpoint Arena, SR Lechner.
Tore:
0:1 (28.) Andrade
0:2 (59.) Danek
Altach: Stojanovic – S. Ingolitsch (90. Gebauer), Zech, Koller, Lukacevic – Demaku (90. Estrada), Kaiba (46. Gorgon), Kameri (73. Fadinger), Bähre – M. Mustapha (73. Diawara), Fridrikas
LASK: Lawal – Jovicic, Ziereis, Andrade (61. Boateng), Bello – Danek (77. Coulibaly), Ljubic, Horvath, Lang (61. Safin) – Entrup (77. I. Mustapha), Adeniran (46. Pintor)
Gelbe Karten: Mustapha, Fadinger bzw. Bello, Ziereis
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