Rapid hat den Start in die Meistergruppe verpatzt! Die Hütteldorfer unterlagen am Sonntagnachmittag daheim vor einem leeren „Block West“ Red Bull Salzburg mit 0:2. Die „Bullen“ gewannen am Sonntag dank eines Doppelpacks von Yorbe Vertessen (37., 48.).
Der Rückstand auf Leader Austria beträgt unverändert vier Punkte, jener auf Meister Sturm wurde auf zwei verkürzt. Rapid erlitt indes vor halbleeren Rängen einen weiteren Dämpfer und muss wohl auch die letzte Hoffnung auf den Meistertitel begraben.
Rapid neun Punkte hinten
Die Grün-Weißen liegen als Fünfter bereits neun Zähler hinter dem violetten Stadtrivalen. Weiter geht es für Rapid bereits am Freitag bei Sturm Graz, ehe die beiden Viertelfinal-Spiele in der Conference League gegen Djurgardens sowie inmitten dieser das Wiener Derby am Programm stehen. Salzburg, das bereits seit elf Ligaspielen ungeschlagen ist und erstmals seit Dezember 2023 gegen Rapid gewinnen konnte, empfängt am Sonntag Blau-Weiß Linz.
„Block West“ gesperrt
Die „Bullen“ hatten vor dem Gastspiel in Hütteldorf personelle Dämpfer zu verdauen. ÖFB-Teamtorhüter Alexander Schlager fällt aufgrund einer im Training erlittenen Adduktorenblessur einige Zeit aus, für ihn rückte der Deutsche Janis Blaswich ins Tor. Zudem fehlte mit Oscar Gloukh der offensive Dreh- und Angelpunkt erkrankt. Rapid musste neben dem verletzten Nikolaus Wurmbrand auch auf lautstarke Unterstützung von den Rängen verzichten. Der Block West sowie die gegenüberliegenden Sektoren blieben nach den Ausschreitungen in Hartberg leer.
Vor lediglich 11.680 Zuschauern – klarer Saison-Negativrekord für ein grün-weißes Heimspiel – entwickelte sich zunächst ein Spiel mit offenem Visier. Louis Schaub (3.) und Nenad Cvetkovic (6.) klopften erstmals am Salzburger Tor an, auf der Gegenseite vergab Vertessen die größte Gelegenheit der Anfangsphase. Der Belgier scheiterte im Eins-gegen-eins an Rapid-Keeper Niklas Hedl (9.).
Vertessen brillierte mit Doppelpack
Anschließend beruhigte sich das Geschehen in den Strafräumen ein wenig. Mit Fortdauer erlangte Salzburg mehr Kontrolle über das Spiel. Einen Schuss von Vertessen konnte Cvetkovic noch zur Ecke blocken (28.), mit dem dritten Abschluss des Winter-Neuzugangs von Union Berlin gingen die „Bullen“ dann verdient in Führung. Rechtsverteidiger Leandro Morgalla legte ab, Vertessen zimmerte den Ball volley ins Eck. Der Rückschlag erweckte Rapid, Chancen von Bendeguz Bolla (40.), Matthias Seidl (43.) und Dion Bello (45.+1) blieben ungenützt.
Dies wurde direkt nach Seitenwechsel bestraft. Vertessen köpfelte nach einer Flanke von Aleksa Terzic gegen die Laufrichtung von Hedl ein. Für den Belgier war es der vierte Treffer in den vergangenen vier Spielen. Salzburg hatte fortan alles unter Kontrolle, Moussa Yeo eine weitere aussichtsreiche Chance (62.).
Rapid kam offensiv wenig bis gar nicht mehr zur Geltung und leistete sich in Person von Lukas Grgic ein kurioses Hoppala. Dem Rapid-Akteur entging scheinbar seine eigene Auswechslung. Als er wieder aufs Spielfeld lief, bekam er von Referee Alexander Harkam Gelb-Rot gezeigt. Da der Wechsel formell schon vollzogen war, durften die Hütteldorfer das Spiel zu elft beenden.
SK Rapid – Red Bull Salzburg 0:2 (0:1)
Wien, Allianz Stadion, 11.680 Zuschauer , SR Harkam
Tore: 0:1 (37.) Vertessen
0:2 (48.) Vertessen
Rapid: Hedl – Bolla, Cvetkovic, Raux-Yao, Auer – Sangare, Grgic (69. Oswald) – Schaub (69. Radulovic), M. Seidl (57. Bischof) – Beljo (69. Kara), Jansson
Salzburg: Blaswich – Morgalla, Gadou, S. Baidoo, Terzic – Bidstrup, Capaldo – Nene (96. Guindo), Yeo (92. E. Baidoo) – Onisiwo (92. Ratkov), Vertessen (85. Diambou)
Gelbe Karten: Auer, Kara, Cvetkovic bzw. Yeo, Capaldo, S. Baidoo
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