Die Zahl von insolventen Unternehmen hat in der Steiermark im ersten Quartal neuerlich zugenommen. „Steuern auf ein weiteres Rekordjahr zu!“ Zahl der Privatkonkurse ging dafür zurück.
Exakt 125 Firmeninsolvenzen gab es heuer im ersten Quartal – das ist ein leichter Anstieg von 1,61 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Inklusive abgelehnter Anträge stieg die Zahl der Pleiten sogar auf 201. „Und eine echte Besserung ist leider nicht in Sicht – das merken wir allein an den täglichen Insolvenzen, die bei uns angemeldet werden“, sagt Franz Blantz vom Alpenländischen Kreditorenverband.
Der AKV rechnet bis Jahresende mit etwa 900 Konkurse – es wäre der dritte Pleiterekord in Folge. Von den bisherigen Insolvenzen waren 490 Mitarbeiter betroffen, Großkonkurse blieben bislang zum Glück aus. Die Gesamtpassiva belaufen sich auf stolze 78,8 Millionen Euro.
Männer rutschen öfter in Privatinsolvenz
Die Zahl der Privatkonkurse ist auf 220 zurückgegangen. „Das Minus von 20 Prozent wirkt Blick viel – allerdings gab es zuletzt eben Rekordjahre. Aktuell bewegen wir uns leicht über dem Vor-Corona-Niveau“, führt Blantz aus. Die Durchschnittsverschuldung liegt bei 107.500 Euro – 61,36 Prozent der Privatinsolvenzen betreffen Männer.
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