Stirnband für Psyche

Burgstaller vor Comeback: „Risiko gibt es immer“

Fußball International
09.04.2025 17:00

Das Sensations-Comeback von Guido Burgstaller gibt Rapid einen Schub. Ein „Schutz-Stirnband“ soll das Risiko nach dem Schädelbasisbruch minimieren.

„Heute ist das erste Mal, dass ich mich aufs Fliegen freue.“ Ein Satz, den Guido Burgstaller – wegen seiner Flugangst – am Mittwoch dann nur bei der „Kacherl-Landung“ in Stockholm kurz bereut hatte. Aber nicht um 9 Uhr, als der 35-Jährige in Schwechat eincheckte. Nicht als „Maskottchen“, wieder als Profi-Fußballer. Sofort baten ihn mitreisende Rapids Fans um Selfies. Große Emotionen. Vier Monate nach seinem Schädelbasisbruch nach einer Prügelattacke steht der grün-weiße Leithammel im Viertelfinal-Hinspiel der Conference League am Donnerstag bei Djurgarden vor seinem Comeback. Unglaublich! Zu Silvester war an Fußball, an eine Fortsetzung seiner Karriere nicht zu denken, bleibende Schäden sind noch immer nicht auszuschließen. „Aber so will ich nicht aufhören, dafür bin ich zu ehrgeizig“, verriet er in seinem ersten Interview der „Krone“. „Ich will mich für die Unterstützung bedanken, etwas zurückgeben.“ Morgen ist es soweit.

(Bild: GEPA)

„Kann nicht der Alte sein“
Eine riesige Überraschung!? „Nicht für mich“, lächelt Trainer Robert Klauß. „Er hat die Freigabe, kann spielen. Ich nehme ja keine Touristen mit. Burgi kann uns einen Schub geben, Dinge mit seiner Routine kompensieren, das ist für uns wertvoll.“

Seit knapp drei Wochen steht der „Krone“-Fußballer des Jahres auch wieder voll im Training: „Wir haben von Tag zu Tag gesteigert, es gab keine negativen Reaktionen. Alles ist mit den Ärzten abgestimmt. Ich bin bereit.“

Auch für Kopfbälle? „Ein Risiko gibt es immer. Ich mache mir da keinen Kopf, versuche das zu verdrängen, Spaß zu haben“, so Burgstaller. Der als Schutz ein spezielles Stirnband tragen muss: „Das ist auch für die Psyche.“

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Burgi kann uns einen Schub geben, Dinge mit seiner Routine kompensieren, das ist für uns wertvoll.

(Bild: Urbantschitsch Mario)

Robert Klauß

Dass Burgstaller morgen „nur“ als Joker für ein paar Minuten in Frage kommt, ist klar. „Nach vier Monaten kann ich noch nicht der Alte sein“, nickt Burgi. Aber für Rapid kann allein seine Anwesenheit schon ein „game changer“ sein. In der Kabine. Als Motivator.

Mit Schalke im Viertelfinale
Und er hat als einziger Rapidler europäische Viertelfinal-Erfahrung. Mit Schalke 2017 gegen Ajax. „Leider haben wir in der Verlängerung verloren.“ Das soll jetzt nicht passieren.

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