Entwarnung vor Ostern: Die Versorgung ist mit Eiern in der Steiermark trotz verheerender Ausfälle in anderen Ländern gesichert. Die heimischen Bauern pochen aber auf Fairness, gerade was die Abgeltung der gestiegenen Kosten anbelangt.
Ihre vierjährige Tochter sagte jüngst: „Wir nehmen unseren Kunden viel Arbeit ab!“ Die junge Eierbäurin Astrid Büchler gibt der Kleinen schmunzelnd recht, denn: „Wir färben viele unserer Freilandeier, das kommt sehr gut an.“ Auch die Teigwaren, zu denen sie die Produkte ihrer glücklichen Hühner verarbeitet, sind ein Hit. Büchler und ihr Mann haben den Schritt gewagt, den Bauernhof übernommen und in Richtung Direktvermarktung ausgebaut.
„Damit wir unsere Betriebe erhalten können, braucht es aber auch Fairness und Planungssicherheit“, betonen Maria Pein, Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer, und Hans-Peter Schlegl von der Geflügelwirtschaft. Notwendig ist die Kompensation der empfindlich gestiegenen Preise, von der Energie bis zum Futter. Denn aktuell wird jedes vierte Ei im Handel unter Wert verschleudert.
Fachmann Schlegt – selbst Praktiker – kann auch, wie schon kürzlich berichtet, Entwarnung geben. Bei den Steirern bleibt das Osternest sicher nicht leer. Auch wenn andere Länder, stark getroffen von Ausfällen durch die Vogelgrippe, begehrlich auf die steirische Erzeugung schauen – wir geben nichts her. Die Steiermark hat zwar einen Selbstversorgungsgrad von 220 Prozent – „aber auch andere Bundesländer wollen versorgt sein. Wir schauen in erster Linie auf Österreich“, so Schlegl.
Zu Ostern werden naturgemäß mehr Eier gegessen als sonst, der Konsum generell ist zuletzt gestiegen. Zudem achten die Steirer vermehrt auf die Haltungsform: Freiland wird präferiert.
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