Nach der Demo für den Erhalt des Spitalsstandortes im Waldviertler Bezirk Gmünd und großer Verunsicherung in der Bevölkerung und bei Pflegekräften wird Landesregierung nun zur Beantwortung wichtiger Fragen aufgefordert.
Über die Parteigrenzen hinweg verfassten Gemeindevertreter von ÖVP, SPÖ und FPÖ im Bezirk Gmünd eine Resolution an die Landesregierung, die diese auffordert, wichtige Fragen des Krankenhaus-Standortes und der medizinischen Versorgung der Waldviertler Region zu beantworten.
Nur mehr tagesklinische Operationen
In Gmünd soll ja das Spital geschlossen und eine „Gesundheitsklinik“ neben grenzüberschreitendem Health Across Zentrums gebaut werden. Jedoch soll diese neue Klinik nicht mehr über Akutbetten verfügen, nur mehr tagesklinische Operationen durchführen, ähnlich wie im benachbarten Waidhofen an der Thaya. Genauere Pläne gibt es seit der Präsentation des Gesundheitspaktes durch die Landesregierung am 24. März noch nicht.
Derzeit ist eine massive Verunsicherung der Bevölkerung und der Belegschaft des Krankenhauses spürbar.
ÖVP, SPÖ und FPÖ sind sich einig.
„Massive Verunsicherung“ bei Bürgern und Pflegekräften
Die Landesgesundheitsagentur (LGA) muss nun die Umsetzung des Paktes planen. Nach der Demo, wo fast jeder zehnte Bürger des Bezirks für den Erhalt des derzeitigen Krankenhausstandortes protestiert hatte, fordern nun die Gemeindevertreter von Schwarz, Rot und Blau die Landesregierung wegen „massiver Verunsicherung von Bevölkerung und Spitalsbelegschaft“ auf, wichtige Zukunftsfragen zu beantworten.
Viele Fragen an die Landesregierung
Diese sind: Wie sieht das neue Gesundheitszentrum aus? Wie wird Notfallversorgung rund um die Uhr garantiert? Wie sieht es mit Jobsicherheit, regionaler Wertschöpfung und Zukunft des Spitalsgebäudes aus? Eine Schließung des Spitals werde nicht ohne gleichwertigen Ersatz akzeptiert, heißt es von den regionalen Parteivertretern.
Dabei haben Michael Bierbach (SPÖ) und Anja Scherzer (FPÖ) dem Pakt im Landtag bereits ohne weitere Antworten zugestimmt ...
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