Am Samstagabend brachte ein Himmelsspektakel zahlreiche Steirer zum Staunen. Ein Feuerball mit blau-grünem Schweif zog über den Nachthimmel. Ein Experte erklärt das Mysterium der Meteoriten.
Die sozialen Medien und Foren gehen aktuell über vor Meldungen zu einem Himmelsspektakel, das am Samstagabend zu beobachten war. Von Deutschland bis Italien – und auch in der Steiermark – berichtet man von einem „grünen Feuerball“, der gegen 21 Uhr über den Nachthimmel flog.
So beschreibt jemand aus Gleisdorf am Sonntagmorgen auf der Website des Astronomischen Arbeitskreis Salzkammergut: Eine helle Kugel zog von Ost nach West und war für etwa vier bis fünf Sekunden zu sehen – trotz hellem Mondlicht. Hinter dem Objekt färbte sich ein „heller werdender Schweif, der wie ein Feuerwerk aussah“.
Mittlerweile klären Experten auf, dass wohl ein Meteorit in die Erdatmosphäre eingedrungen ist. „Das kommt immer wieder vor“, sagt Matthias Pfragner vom Steirischen Astronomenverein, „aber man hat Glück, wenn man das Spektakel sieht“. So braucht es unter anderem klare Luft, um die Bestandteile des Gesteinsbrockens, die mit einigen 10.000 Kilometern pro Stunde vorbeiflitzen, beim Verglühen zu beobachten. Dabei kommt es zu einer physikalischen Reaktion, der Ionisation der Sauerstoffatome, die das Farbspiel verstärkt.
„Das kann grün sein, aber auch rot – ähnlich wie bei Polarlichtern“, weiß Pfragner. Allerdings ruft er zur Beruhigung auf: „Sorgen oder Weltuntergangsstimmung braucht man wegen eines Meteoriten nicht zu verbreiten. Dass ein größerer Brocken auf die Erde fliegt, kommt ganz selten vor.“
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