Kaum ein Thema erhitzt die Döblinger Gemüter mehr: die Krottenbachstraße. Kurz vor der Wahl nimmt die Debatte wieder an Fahrt auf: Die Blauen werfen der SPÖ Täuschung vor.
Kaum ein Thema sorgt im 19. Bezirk für so viel Zündstoff wie der Radweg in der Krottenbachstraße. Während sich Anrainer und Geschäftsleute mit Radfahrern in die Haare kriegen, sind auch die politischen Parteien tief gespalten. Bei der letzten Bezirksvertretungssitzung stand der Radweg erneut im Mittelpunkt. Zu den Hintergründen: Ausschlaggebend war eine Diskussion um einen Schutzweg, auf den zugehörigen Plänen der SPÖ ist aber eine Verlängerung des bestehenden Radwegs erkennbar. Darauf schrillten bei den Kritikern, ÖVP und FPÖ die Alarmglocken.
„Alle drei Parteien gaben zu, dass eine Machbarkeitsstudie längst vorliegt und dass bei der neuen Querungshilfe bereits Platz für den künftigen Radweg mitgeplant wurde“, sagt FPÖ-Bezirksobmann Klemens Resch, „und das, obwohl Stadträtin Sima und SPÖ-Bezirksvorsteher-Stellvertreter Mader noch vor wenigen Tagen öffentlich eine Verlängerung ausgeschlossen haben. Das ist nichts anderes als Täuschung der Bürger kurz vor der Wahl.“ Der bestehende Radweg habe bereits über 200 Parkplätze vernichtet, eine Verlängerung würde den Verlust auf über 330 Parkplätze erhöhen, betont der Politiker.
Laut Sima wird Radweg im Frühling gut genutzt
Das Büro von Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) erwidert auf die Vorwürfe: „Es gibt keine Pläne zur Verlängerung des Radweges in der Krottenbachstraße.“ Auf die Frage nach der Auslastung, die von vielen Döblingern immer wieder angezweifelt wird, heißt es: „Er wird immer besser angenommen und mit den steigenden Temperaturen gut genutzt werden.“
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