SPÖ führt stabil

Wien-Wahl: Grüne laut Umfragen vor ÖVP und NEOS

Judith Pühringer, Spitzenkandidatin der Grünen für die Wien-Wahl

(Bild: APA/HANS KLAUS TECHT)

Zwei Wochen vor der Wiener Gemeinderats- beziehungsweise Landtagswahl am 27. April zeigen die Umfragen wenig Bewegung. Die SPÖ kann den ersten Platz demnach souverän verteidigen, die FPÖ liegt mit großem Abstand auf Platz zwei. Dahinter zeichnet sich ein Dreikampf ab.

Momentan liegen die Grünen vor ÖVP und NEOS. Die SPÖ kommt laut dem aktuellen APA-Wahltrend auf 38,9 Prozent. Die FPÖ liegt bei 21,7 Prozent, im Vergleich zur Wahl 2020 würde das ein sattes Plus (von 14,5 Prozent) bedeuten. Die Grünen liegen seit Jänner stabil bei rund zwölf Prozent, knapp gefolgt von der ÖVP mit 11,2 Prozent. Für die Volkspartei ist das ein kräftiges Minus im Vergleich zu 2020. Auf Rang fünf liegen aktuell die NEOS mit 9,3 Prozent.

Eine Neuauflage der Rot-Pinken-Koalition ist damit noch nicht abgesichert. Derzeit haben die beiden Parteien 54 von 100 Sitzen im Gemeinderat. Wenig Aussicht auf den Einzug in den Gemeinderat haben KPÖ/LINKS und das Team HC Strache. Sie liegen momentan bei 3,7 und rund zwei Prozent. Um den Einzug zu schaffen, sind fünf Prozent nötig.

So fielen die jüngsten Umfragen zur Wien-Wahl aus.

Immer mehr Plakate verunstaltet
Seit Wochen sind die Plakate der einzelnen Parteien in Wien omnipräsent. Viele wurden mit Parolen beschmiert, mit Stickern beklebt oder gleich abgerissen. Das Institut für Graffiti-Forschung teilte am Montag mit, dass es heuer so viele Verunstaltungen gebe wie noch nie. Es stellte fest, dass vor allem FPÖ- und HC-Strache-Plakate betroffen sind. Bei den Blauen war dabei das Spiel mit dem Namen des Kandidaten Dominik Nepp weitverbreitet zu finden, also etwa eine Umrandung des Nachnamens oder ein Austausch des ersten Buchstabens.

Auf Plakaten der ÖVP wurde etwa der Slogan „Wien darf nicht Döbling werden“ entdeckt. Den Grünen wurde die Corona-Politik vorgehalten, SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig wurde aufgrund seiner Statur „tonnenweise Verlässlichkeit“ und ein „Schnitzelgesicht“ attestiert.