Brenzliger Einsatz für die Feuerwehr am Dienstagvormittag in Kitzbühel: Durch Reinigungsarbeiten in der Tiefgarage eines Gebäudekomplexes kam es zu einem massiven Austritt von Kohlenmonoxid (CO). Die Wohnhäuser mussten evakuiert werden. Eine Bewohnerin und zwei Arbeiter mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
Kurz vor 10 Uhr war die Feuerwehr Kitzbühel nach einem Rettungseinsatz in der Burgstallstraße alarmiert worden. Der Grund: „Beim Eintreffen des Rettungsdienstes schlug der CO-Warner am Rucksack eines Sanitäters Alarm“, hieß es vonseiten der Einsatzkräfte.
Reinigungsarbeiten in der Tiefgarage
Ursache für den massiven Austritt von Kohlenmonoxid sei offenbar „die Nutzung benzinbetriebener Hochdruckreiniger bei Reinigungsarbeiten in der Tiefgarage“ gewesen, so die Feuerwehr weiter.
Da zu diesem Zeitpunkt unklar war, ob sich noch Personen in der Tiefgarage aufhielten, wurde unverzüglich mit einer Personensuche durch einen Atemschutztrupp begonnen.
Die Feuerwehr
Bereits bei deren Eintreffen seien in der Nähe der Tiefgarageneinfahrt deutlich erhöhte CO-Werte gemessen worden. „Da zu diesem Zeitpunkt unklar war, ob sich noch Personen in der Tiefgarage aufhielten, wurde unverzüglich mit einer Personensuche durch einen Atemschutztrupp begonnen. Glücklicherweise wurden dabei keine weiteren Personen gefunden“, hieß es.
Gesamter Wohnkomplex evakuiert
Aufgrund „extrem hoher CO-Werte“ seien weitere Einsatzkräfte nachalarmiert worden, darunter die Feuerwehr St. Johann mit ihrem Großlüfter. Da auch in den Stiegenhäusern „massiv erhöhte“ Werte gemessen wurden, wurde die sofortige Evakuierung des gesamten Gebäudekomplexes veranlasst.
Drei Personen im Krankenhaus
Von den insgesamt 56 gemeldeten Bewohnern hätten sich zwölf zum Zeitpunkt des Einsatzes im Gebäude befunden. Eine slowakische Bewohnerin (66) klagte über Kopfschmerzen und Übelkeit und wurde umgehend an den Rettungsdienst übergeben. Sie und zwei Arbeiter – ein Rumäne (26) und ein gleichaltriger Österreicher – seien vor Ort erstversorgt und dann unter notärztlicher Begleitung ins Krankenhaus gebracht worden.
Der Einsatz dauerte rund zwei Stunden. Vor Ort waren 35 Einsatzkräfte der Feuerwehr Kitzbühel mit fünf Fahrzeugen sowie drei Belüftungsgeräten und die Feuerwehr St. Johann mit fünf Mann und einem Fahrzeug.
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