Salzburger Liga

Englische Woche mit Torflut und Trainer-Rücktritt

Salzburg
16.04.2025 22:02

Nichts für schwache Nerven war der abschließende Sechser-Pack an Mittwochsspielen in der 21. Salzburger Liga-Runde. Los ging’s mit einem 5:4 in Thalgau. Den Abschluss bildete das Keller-Duell in Nonntal – mit einem am Ende klaren Sieger und dem Abgang des unterlegenen Trainers.

Den Sieger der Runde ermittelten zwei Abstiegskandidaten: Der SAK schlug Golling letztlich klar mit 5:1, schickte die Tennengauer zurück in die Abstiegszone. „Am Anfang waren wir nervös, haben mit den Toren im Rücken aber immer souveräner agiert“, war SAK-Obmann Walter Larionows glücklich. Denn: Von den hintersten Sechs in der Tabelle konnte nur Blau-Gelb in dieser Runde voll anschreiben. Neuzugang Weixler leitete den Erfolg per Kopf nach Berbalk-Flanke ein, Neuzugang Nummer zwei, Mario Lürzer, schenkte seinem Ex-Klub einen Doppelpack ein.

Bitter für die Gäste: Die Goalies lebten gefährlich. Erst musste Pilotto nach einem Crash mit Lürzer vom Feld (8.), dann verletzte sich auch Ersatz Radic nach der Pause, konnte aber weitermachen. Noch bitterer: Im Anschluss nahm Trainer Sanel Moric seinen Hut. „Ich habe es der Mannschaft in der Kabine gesagt. Es braucht einfach frischen Wind, glaube ich.“

Noch einmal Mut machen: Golling-Trainer Sanel Moric trieb sein Team an, trat nach dem 1:5 beim SAK zurück. (Bild: Tröster Andreas)
Noch einmal Mut machen: Golling-Trainer Sanel Moric trieb sein Team an, trat nach dem 1:5 beim SAK zurück.

Neun Tore in Thalgau
„Der Trainer von Siezenheim und ich sind nach dem Spiel 15 Minuten zusammen auf der Bank gesessen. Wir konnten nicht glauben, was wir gesehen haben“, war Thalgau-Betreuer Tomislav Jonjic nach dem 4:5 gegen Siezenheim baff. „Das war Feuerwehr gegen Musi. Uns Trainer hätte es da nicht gebraucht“, stimmte ihm Siezenheim-Pendant Peter Urbanek zu. Sein Glück: Seine Seite hatten den längeren Atem. Joker Marko Koller erzielte mit dem neunten Tor des Tages sein erstes Saisontor, ließ die Gäste jubelnd abziehen. Aber: „Oft überlebt das ein Trainerherz nicht“, schnaufte Urbanek durch.

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Das war Feuerwehr gegen Musi‘. Uns Trainer hätte es da eigentlich nicht gebraucht.

Siezenheim-Trainer musste nach dem 5:4 in Thalgau durchschnaufen

Clevere Seekirchner, Hallein gelang Revanche
Nicht weniger torreich ging es auf den anderen Plätzen zu. Nach 1:0-Pausenführung orientierte sich Leader Seekirchen gegen Hallwang am Hinspiel-10:1, feierte einen 5:2-Sieg und wahrte den Acht-Punkte-Polster auf Grödig (schon am Dienstag 2:0 gegen Bürmoos). „Wir haben nach der Pause das clever gelöst und so nichts anbrennen lassen“, war Trainer Mario Lapkalo zufrieden. Zuvor hatten Brugger nach einem ruhenden Ball getroffen, Konter stellten dann rasch die Weichen auf Sieg. „Die Mannschaft hat gut gearbeitet, sich nicht hängen lassen. Vielleicht geht ja jetzt was im Derby“, blickte Hallwang-Coach Damir Borozni schon auf den Samstagstreff mit Eugendorf.

Ähnlich souverän agierte der Dritte Hallein gegen Neumarkt, revanchierte sich mit einem 3:0 für die überraschende Auswärtsschlappe im Herbst. „Wir hatten eine sehr junge Truppe auf dem Platz. Noel Pitzer hat per Doppelpack eine weitere Talentprobe abgegeben“, fand Sportchef David König. Den nur der Ausschluss von Pargan im Finish wegen Nachtretens ärgerte.

Später Kantersieg
Sieben Tore gab‘s in Bramberg zu bestaunen. Zwar fand Nachzügler ASV Salzburg nach dem frühen Rückstand schnell ins Spiel zurück und glich durch Seyringer aus. Bloß: Nach einem gehaltenen Strafstoß reichten „zwei Unkonzentriertheiten“, wie es Obmann Robert Neureiter schilderte, um Bramberg auf die Siegerstraße zu bringen. „Danach ist es doch ein klarer Kantersieg geworden“, freute sich Bramberg-Obmann Martin Innerhofer beim 6:1 über den sechsten Sieg im sechsten Frühjahrs-Ligaspiel.

Formtief vor dem großen Derby?
Erneut verloren hat indes Eugendorf, unterlag Anif nach frühem Torraub-Rot für Endletzberger mit 1:2. „Wir hatten viel vom Spiel, haben einfach zwei blöde Tore kassiert“, fasste Sportchef Christof Kopleder zusammen. Der aber betonte: „Am Samstag steht das Derby in Hallwang an. Da geht‘s um Prestige, da müssen wir wieder voll da sein! Jetzt haben wir uns ein bisschen den guten Start zunichtegemacht, müssen daraus lernen. Auch wenn es heute ein besonders saurer Apfel gewesen ist.“

Weiter geht’s in der Salzburger Liga mit einer geballten Runde am Samstag.

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