Zeigte keine Reue

Wilde Verfolgungsjagd: Alkolenker (59) gestoppt

Einsatz für mehrere Polizeistreifen im Raum Leoben (Symbolbild).

(Bild: Birbaumer Christof)

Ein 59-jähriger Autolenker hat am Mittwochabend im Raum Leoben (Steiermark) betrunken mehrere Anhalteversuche der Polizei missachtet. Erst eine Straßensperre brachte den Murtaler zum Stehen. Daraufhin beschimpfte er die Polizisten, sie sollen besser „die Ausländer“ kontrollieren. Er bekam mehrere Anzeigen, seinen Führerschein ist er los.

Am Mittwochabend geriet ein 59-jähriger Murtaler außer Rand und Band: Gegen 20.15 Uhr wurden mehrere Polizeistreifen alarmiert, weil Verkehrsteilnehmern ein offensichtlich betrunkener Autofahrer aufgefallen war. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf und versuchten mehrmals, den Mann mit Blaulicht und Kelle anzuhalten – doch dem war das völlig egal.

Straßensperre stoppte den Lenker
Stattdessen setzte der Alkolenker seine Fahrt fort, die Spur konnte er kaum halten, die Geschwindigkeitsangaben ignorierte er. Entlang der Donawitzer Straße raste er in Richtung Trofaiach den Einsatzkräften davon, die bereits Unterstützung angefordert hatten. Erst fünf Kilometer später konnte man ihn mit einer Straßensperre zum Stehen bringen.

„Kontrolliert doch die Ausländer“
Doch anstatt sich reumütig zu geben, beschimpfte der 59-Jährige die Polizisten. Er forderte sie auf, besser „die Ausländer“ zu kontrollieren. Die Beamten dokumentierten das unangemessene Verhalten für Beweiszwecke mit der am Körper angebrachten Body Worn Camera (BWC). Zudem forderten sie den 59-Jährigen zum Alkotest auf. Diesen verweigerte der Mann, woraufhin Polizisten ihm den Führerschein vorläufig abnahmen. Den Murtaler erwarten mehrere Anzeigen.