„Ich trete nicht an“

SPÖ-Vorsitz: Winkler-Konkurrent Schneider gibt auf

Oberösterreich
18.04.2025 10:04

Martin Winkler (61) hat als nächster Chef der SPÖ Oberösterreich breite Unterstützung aus allen Lagern – und jetzt auch einen möglichen Gegner bei der Wahl zum Parteivorsitzenden weniger: Lawog-Chef Frank Schneider (64) will sich jetzt doch nicht um die Parteispitze bewerben. 

In der SPÖ Oberösterreich ist so etwas wie Aufbruchsstimmung zu spüren – und das ist in der maroden Partei ein echtes Novum: Sogar die größten Kritiker aller Vorgänge in der Landespartei stehen geschlossen hinter dem erfolgreichen Unternehmer Martin Winkler (61), der am Mittwoch unter anderem in der „Krone“ seine Kandidatur als Parteichef, Landesrat und Nachfolger von Michael Lindner offiziell machte.

Schneider gibt auf und überlässt Winkler das Feld
Ein möglicher Gegenkandidat für die Spitze der Partei hat parteiintern hingegen bereits seinen Rückzug angekündigt. Lawog-Chef Frank Schneider (bald 64), der sich für die Lindner-Nachfolge selbst ins Spiel gebracht hatte und für eine Verjüngung der Partei stand, gibt auf und überlässt Winkler das Feld. Offiziell gemacht wird die Entscheidung heute Vormittag. Fraglich ist noch, ob Schneider Winkler auch unterstützt oder schon jetzt das Handtuch wirft, weil er sein Antreten als aussichtslos sieht.

Hat die Mission SPÖ Oberösterreich jetzt offiziell angetreten: Martin Winkler war erfolgreicher Unternehmer, verdiente ein Vermögen. Jetzt wechselt er in die Politik und wird bald Landesrat.  (Bild: Wenzel Markus)
Hat die Mission SPÖ Oberösterreich jetzt offiziell angetreten: Martin Winkler war erfolgreicher Unternehmer, verdiente ein Vermögen. Jetzt wechselt er in die Politik und wird bald Landesrat. 

Wirklich offiziell gemacht wird die Übernahme der SPÖ am Dienstag nach Ostern: Da trifft sich um 10 Uhr der Landesparteivorstand in der Zentrale in Linz, um die Kandidatur abzusegnen. Winkler benötigt dann noch – wie berichtet – Unterschriften aus den Bezirken. Beim großen SPÖ-Aufmarsch am 1. Mai in Linz wird er an der Seite von Bürgermeister Dietmar Prammer und Arbeiterkammerpräsident Andreas Stangl an vorderster Front mitmarschieren.

Wechsel in der Landesregierung am 3. Juli
Die nächsten Schritte sind ebenfalls fixiert: Wie von der „Krone“ erstmals berichtet, steht die Übernahme des Sitzes in der Landesregierung am 3. Juli an. An diesem Donnerstag tagt der Landtag zum letzten Mal vor den Ferien, vom geschäftsführenden zum tatsächlichen Parteivorsitzenden soll Winkler dann am Landesparteitag am 27. September gewählt werden. Das Datum ist nicht zufällig gewählt, sollen doch auf den Tag genau zwei Jahre später in Oberösterreich die Landtagswahlen über die Bühne gehen – mit Winkler als Spitzenkandidaten der SPÖ.

Parteitag in Linz oder in Steyr?
Thema wird im Parteivorstand am Dienstag auch sein, wo die offizielle Kür stattfindet. Im Rennen sind die Landeshauptstadt Linz, aber auch Steyr. Zu Winkler würde das gut passen. Der „Mann aus der Industrie“ könnte in der Arbeiter- und Industriestadt große Ansagen machen. 

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