Keine Erinnerung mehr

Alko-Crash in Gnigl – keiner will gefahren sein

Rettungskräfte, Polizei und Feuerwehr waren im Einsatz.

(Bild: Markus Tschepp)

Alko-Unfall in Gnigl (Salzburg): Zwei Männer krachten mit dem Auto in eine Leitplanke – verletzt, aber keiner will gefahren sein. Beide waren stark betrunken, die B158 musste gesperrt werden. Die Polizei ermittelt.

Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich Mittwochfrüh im Salzburger Stadtteil Gnigl ereignet. Gegen 2 Uhr früh kam ein Pkw in der berüchtigten „Radauer Kurve“ auf der Grazer Bundesstraße (B 158) von der Fahrbahn ab, krachte gegen eine Leitplanke und blieb schwer beschädigt auf der Straße liegen. Zwei 26-jährige Männer aus der Slowakei wurden verletzt – und machten gegenüber der Polizei bemerkenswerte Aussagen.

Die beiden gaben an, sich nicht daran erinnern zu können, wer von ihnen das Fahrzeug gelenkt hatte. Einer will überhaupt nicht gefahren sein. Was feststeht: Beide standen deutlich unter Alkoholeinfluss – die Alkomattests ergaben 1,98 und 1,5 Promille.

Der Notruf wurde automatisch über das E-Call-System des Fahrzeugs ausgelöst. Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, Polizei und Rettung waren rasch vor Ort. Die Verletzten wurden ins Unfallkrankenhaus und in die Universitätsklinik gebracht. Der Pkw erlitt Totalschaden.

Die Bundesstraße musste während der Unfallaufnahme komplett gesperrt werden. Wer wirklich am Steuer saß, ist Gegenstand laufender Ermittlungen. Die Polizei prüft nun auch, ob es zu einer Führerscheinabnahme kommt. Auch der Alkoholgehalt und der genaue Unfallhergang werden weiterhin untersucht.