„Jede Woche ist ein neuer Skandal. Das Niveau hier von den Schiedsrichtern ist unglaublich“, sagt Salzburg-Mittelfeldmann Mads Bistrup über die strittige VAR-Entscheidung in der Partie gegen den WAC (1:1).
Für Red Bull Salzburg hat es am Mittwoch im Titelrennen der Fußball-Bundesliga einen weiteren Dämpfer gesetzt. Der Vizemeister musste sich am Mittwoch zu Hause gegen den WAC mit einem 1:1 (0:1) begnügen und rückte Spitzenreiter Sturm Graz damit nicht entscheidend näher. Fünf Runden vor Schluss liegen die Bullen zumindest vier Punkte zurück. Nach der WAC-Führung durch Thierno Ballo (7.) gelang Moussa Yeo nur noch der Ausgleich (68.).
Foul an Vertessen? Kein Strafstoß
Bei einer Attacke von Nwaiwu an Vertessen gab es keinen Elfmeter, auch der Video-Assistent (VAR) schritt nicht ein (81.). Im Ligaschlager zehn Tage zuvor gegen Sturm Graz (1:2) hatten die Salzburger mit einem VAR-Fehler gehadert, als ein Elfmeter nach Foul an Vertessen zurückgenommen wurde, obwohl keine klare Fehlentscheidung vorgelegen war.
„Jede Woche ist ein neuer Skandal. Das Niveau hier von den Schiedsrichtern ist unglaublich. Das ist ein klarer Elfmeter, den muss man jedes Mal geben“, sagt Salzburg-Kicker Mads Bidstrup. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Es ist technisch ganz einfach. Es ist wirklich scheiße, hier zu stehen nach einem 1:1. Ich denke, wir müssen einfach die drei Punkte holen heute. Wir sind nach einer nicht so guten ersten Hälfte zurückgekommen. Natürlich ist das nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft haben. Wir haben am Sonntag wieder ein Spiel, aber das war ein Schlag heute.“
Thomas Letsch (Salzburg-Trainer): „Wir sind alle sehr, sehr enttäuscht aufgrund des Ergebnisses. Es war unser großes Ziel, das Ding heute unbedingt zu gewinnen, das haben wir nicht geschafft. In der Situation, die zum Gegentor führt, verhalten wir uns sehr, sehr schlecht. Wir haben insgesamt eine sehr schlechte erste Halbzeit gespielt. Wir haben nicht das gezeigt, was uns zuletzt ausgezeichnet hat. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr Druck gemacht. Viele zwingende Aktionen waren es aber nicht.“
Zur strittigen VAR-Entscheidung meinte Letsch: Ich habe noch niemanden getroffen, der keinen Elfmeter gesehen hat – außer den Schiedsrichter. Er hat nicht den Ball gespielt, sondern Yorbe abmontiert.“
Die Partie gegen Sturm bleibt Salzburgs einzige Niederlage in den jüngsten 15 Ligaspielen. Gegen den WAC sind die Bullen ebenfalls bereits 14 Duelle unbesiegt. Das Remis könnte im Titelkampf aber zu wenig sein. Die Chance zur Revanche bietet sich bereits am Sonntag (14.30 Uhr) in Wolfsberg.
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