Der Flachlandtapir Lupo, der vor zweieinhalb Jahren im Zoo Schmiding in Krenglbach bei Wels zur Welt gekommen ist, wandert aus: Das Jungtier soll in Australien gemeinsam mit einer Gefährtin aus dem Zoo Köln eine neue Population aufbauen. Derzeit ist er in Quarantäne, in etwa einem Monat wird er die große Reise antreten.
Man sei „stolz, Teil eines internationalen Meilensteins im Artenschutz zu sein“, so Zoodirektor Andreas Artmann am Montag in einer Aussendung. Weil das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für Flachlandtapire sehr gut laufe, würden bereits manche Zoos an die Grenzen ihrer Haltungskapazitäten stoßen. Um auch weiterhin für genetische Vielfalt und artgerechte Unterbringung zu sorgen, wagt man nun den Sprung nach Australien.
Tiere stehen auf der roten Liste
Lupo ist der erste Flachlandtapir aus Europa, der nach Down Under auswandert. In freier Wildbahn werden die Tiere laut Roter Liste der Weltnaturschutzunion IUCN nach wie vor als gefährdet eingestuft.
Bereits vor sechs Monaten wurde mit den Vorbereitungen begonnen: Dazu zählten umfassende tierärztliche Gesundheitschecks, die Einholung zahlreicher Genehmigungen und Dokumente, aber auch die logistische Planung. So wurden eigens geeignete Transportkisten gebaut, um eine möglichst stressfreie Überstellung zu gewährleisten.
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