Die Meinungsforscher des Instituts "market" hatten schon in der Vorwoche keine guten Nachrichten für SPÖ und vor allem die ÖVP. Da sah das Kräfteverhältnis allerdings noch nicht ganz so schlecht aus: 25% FPÖ, 24% SPÖ und 22% ÖVP waren aber schon damals kein Ruhmesblatt für Rot und Schwarz.
"market"-Chef Beutelmayr zu der Entwicklung der aktuellen Umfragedaten: "Die Strache-FPÖ hat sich weiter in Richtung 30% verbessert, die SPÖ bleibt bei 24 bis 25%, die ÖVP ist in der Nähe von 20% angelangt." Zum Vergleich das Ergebnis der heurigen Nationalratswahl: SPÖ 26,8%, ÖVP 24%, FPÖ 20,5%, Grüne 12,4%, Team Stronach 5,7%, NEOS 5%.
Dass die Freiheitlichen unter Strache in so kurzer Zeit bei Neuwahlen laut den Umfragen fast 10% zulegen könnten, erklärt sich aus dem selbstverschuldeten Absturz des Teams Stronach, dessen Wähler voraussichtlich fast zur Gänze wieder zu Strache zurückkehren sollten. Das allein würde bedeuten: 20,5% FPÖ bei der Nationalratswahl plus 5,7% "reuevoll" zurückkehrende Stronach-Wähler ergeben zusammen mehr als 26% Wähleranteil für die FPÖ, wenn es jetzt überfallsartig zu Neuwahlen käme.
Und was wäre mit den Grünen? Die müssten mit ihren derzeit 13% aufpassen, dass sie nicht von den NEOS "angeknabbert" werden, denn diese Polit-Neulinge schlagen sich bisher hervorragend.
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