Drama in Australien

Schüler auf Cricket-Feld von Vater totgeprügelt

Ausland
13.02.2014 12:47
Der brutale Mord an einem Elfjährigen schockt Australien: Der Schüler Luke Batty wurde am Mittwochabend (Ortszeit) in einem Vorort von Melbourne nach einem Cricket-Training von seinem Vater zusammengeschlagen und niedergestochen - vor den Augen der geschockten Mutter und mehreren Kindern. Nach der Bluttat wurde der 54-Jährige von der Polizei erschossen.

Die Eltern des Elfjährigen hatten sich vor mehreren Jahren getrennt, seitdem lebte der Bub bei seiner Mutter in Tyabb bei Melbourne. Der Vater, der wegen psychischer Probleme bereits in Behandlung war, kam am Mittwoch zum Training seines Sohnes und bat um ein kurzes Gespräch. "Er kam zu mir und sagte, dass er kurz mit seinem Vater reden möchte, weil er ihn sowieso so selten sieht", erzählte die Mutter, Rosie Batty, der Zeitung "The Australian".

Nach Bluttat schrie Vater: "Erschießt mich!"
Als die beiden allein waren, schlug der 54-Jährige seinem Sohn plötzlich mehrmals mit einem Cricketschläger auf den Kopf, zückte ein Messer und stach auf den Elfjährigen ein. Als die alarmierten Einsatzkräfte am Spielfeld eintrafen, bedrohte der Mann die Ersthelfer sowie die Polizisten mit dem Messer und schrie: "Erschießt mich!"

Die Beamten versuchten den Täter erfolglos mit Pfefferspray außer Gefecht zu setzen, schließlich schoss ein Polizist dem 54-Jährigen in die Brust - der Mann starb wenig später im Krankenhaus. Für Luke Batty kam jede Hilfe zu spät, er starb noch vor Ort an den schweren Kopf- und Stichverletzungen.

Polizei: Mann plante "Selbstmord durch Polizeikugeln"
Die Polizei geht davon aus, dass die Tat vom Vater geplant war und er durch Polizeikugeln sterben wollte. Lukes Mutter Rosie erklärte gegenüber "The Australian", dass ihr Ex-Mann in den vergangenen Jahren viele Probleme hatte und völlig abgerutscht ist. "Er war völlig alleine, alles ging schief, sein einziges Glück war Luke", berichtete die Mutter unter Tränen.

Was den 54-Jährigen dazu bewogen hat, seinen Sohn in aller Öffentlichkeit brutal zu ermorden, bleibt wohl ein Rätsel. Auf Facebook haben bereits Zehntausende Menschen ihre Trauer um den Buben zum Ausdruck gebracht.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt