Beim "Opfer" der Geschichte handelt es sich um Julia Herr (21), frauenpolitische Beauftragte der Sozialistischen Jugend. Die freche Jungpolitikerin hatte Eugen Freund, EU-Wahl-Spitzenkandidat der SPÖ, laut derStandard.at dazu aufgefordert, sich zur Partei zu bekennen. Freund solle in die Partei eintreten, meinte Herr, was Heinisch-Hosek offensichtlich gar nicht lustig fand.
"Ich würde gerne haben, dass du diese Wortmeldung beendest", ätzte die Ministerin und fügte unter anderem hinzu: "Du bist Gast!" Herr nahm's dennoch mit einem angestrengten Lächeln und rief sogar noch ein versöhnliches "Freundschaft!" ins Mikro, bevor sie wohl oder übel das Podium verlassen musste.
Herr - die als mögliche Nachfolgerin des scheidenden SJ-Vorsitzenden Wolfgang Moitzi gehandelt wird - erklärte später allerdings, dass sie die Vorgehensweise der Ministerin für bedenklich halte. Eine Frauenministerin sollte wohl tatsächlich keine jungen kritischen Frauen von der Bühne jagen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.