"Hier geht es ja nicht um Genehmigungen für Dachausbauten, hier geht es um die Existenzen vieler Menschen", erklärt Sebastian Paulick vom AMS Wien. Da kommt es schon einmal zu brenzligen Situationen - und das nicht selten: Nach einer Anfrage des SPÖ-Politikers Johann Maier wurden jetzt die Zahlen aus dem Jahr 2013 öffentlich.
In Wien kam es zu 119 Fällen wie Belästigungen, Beschimpfungen, Bedrohungen, Tätlichkeiten und Körperverletzungen. Am schlimmsten ging es dabei in den Filialen in der Redergasse und in der Dresdner Straße zu.
Fünf Fälle endeten mit gerichtlicher Strafanzeige
Vergleichsweise selten musste die Polizei nach Problemen beim AMS ausrücken. In Wien wurden 26 Fälle gemeldet - 54 in ganz Österreich. Das kann aber laut Sprecher Sebastian Paulick folgenden Grund haben: "In Wien wird nicht so schnell die Polizei gerufen wie zum Beispiel in ländlichen Gegenden." Lediglich fünf Fälle endeten mit gerichtlichen Strafanzeigen, wobei zwei eingestellt wurden.
Beim AMS versucht man die Gewalt noch mehr zu drosseln - mit weiteren Sicherheitsprojekten, Alarmsystemen und Raumkonzepten, um aggressives Verhalten erst gar nicht entstehen zu lassen. Sogar Videokameras werden jetzt angedacht. Paulick: "Vieles wird schon durch die Anwesenheit der Security-Beamten im Keim erstickt."
Anrufer drohte mit Bombe
Wie die Faust aufs Auge passt dieser Vorfall vom Donnerstag: Ein Anrufer drohte der Filiale in der Hauffgasse in Simmering mit einer Bombe. Das Gebäude wurde evakuiert, Sprengstoff konnte jedoch nicht entdeckt werden.
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