Die Siegerin des heurigen Eurovision Song Contest absolvierte einen bejubelten Kurzauftritt, wobei auf den Beinahe-ESC-Titel "That's What I Am" die siegreiche Hymne "Rise Like A Phoenix" folgte. "Einen wunderschönen guten Abend", begrüßte die Contest-Diva die Inselgäste. Erschienen war sie im schlichten Glitzerkleid - eher schlicht auch das Bühnenbild: eine wehendes weißes Tuch, das die Cro-Stage-Aufbauten versteckte.
Cro heizt dem Publikum ordentlich ein
Der singende Panda setzte sich mit deutlich mehr Getöse ins Geschehen, sogar Pyrotechnik war im Einsatz. Und Cro schien beeindruckt: "Es sind total viele Menschen da, hallo!" Und die ließen sich nicht lange bitten, bei der Mitmach-Nummer "Hi Kids" auch gleich mitzumachen, also etwa die Hände dem Superstar entgegenzustrecken. Als Dank verteilte dieser höchstpersönlich Wasserflaschen an die Kids in der ersten Reihe.
Der Mann mit dem Maskenkopf erfreute die Herzen des mitunter sehr jungen Publikums - am Montag ist immerhin schulfrei - als freundlicher Animateur. "Ihr seid verrückt", war eindeutig als Lob zu verstehen. Die Zuwendung war keineswegs einseitig, Superhits wie "Meine Gang", "Traum" oder "Einmal um die Welt" wurden von den Fans frenetisch bejubelt.
Kaum zu glauben: Der Pandamann soll zuvor - als maskenloser Carlo Weibel - unerkannt im Publikum das Konzert von Adel Tawil mitverfolgt haben. Damit er auch künftig nicht zu oft erkannt wird, ist der auf der Bühne so charmante Superstar jedoch auch mitunter streng. Medienvertreter durften ihn nicht aus der Nähe fotografieren.
"Die Leute gewinnen!"
"Der Regen und die Leute! Die Leute gewinnen!" - Der Sänger der heimischen Indie-Punk-Combo Bilderbuch, Maurice Ernst, war zuvor noch sichtlich davon angetan, dass er seinen Gig beim Donauinselfest bei trockenen Verhältnissen absolvieren durfte. Der Regen hatte rechtzeitig aufgehört - nachdem er den gefürchteten Staubwolken vor der FM4-Bühne den Garaus gemacht hatte. Und somit waren die Bedingungen für den Bilderbuch-Gig perfekt. Was auch für den Opener galt. Ein Konzert, das mit einem Song beginnt, der die Textzeile "Ich lese Proust, Camus und Derrida, mein Schwanz so lange wie ein Aal" enthält, kann so übel nicht sein. Die poetische Sequenz gehört zur Single "Feinste Seide" vom gleichnamigen, aktuellen Album.
Die Amadeus-Gewinner (FM4-Award) des heurigen Jahres präsentierten einen Querschnitt ihres bisherigen Schaffens - und sich selbst als exzellente Live-Band. Entsprechend freudig fiel der Zuspruch aus dem Publikum aus. "Man kann euch fühlen", zeigte sich der Frontman beeindruckt. Weitere Höhepunkte: die aktuelle Single "Maschin" oder auch "Calypso" sowie "Joghurt auf der Bluse" vom Erstalbum "Nelken & Schillinge".
Zwar fröhlich, aber deutlich feuchter: Der Auftakt zum Gig der Chartstürmerin Rita Ora wurde von einem stürmischen Regenguss untermalt. "The rain is no excuse", ließ die Britin dies aber keineswegs als Entschuldigung für Inaktivität gelten. Die Zehntausenden Besucher vor der Festbühne wurden eindringlich gebeten, mitzusingen und zu klatschen.
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