Suche nach Ursache

Gasexplosion in Wien: Dach von Wohnhaus abgehoben

Österreich
29.08.2014 13:16
In einem sechsstöckigen Wohnhaus im Wiener Bezirk Margareten ist es am Donnerstagabend zu einer Gasexplosion gekommen. Dabei wurde das Dach des Hauses abgehoben, Verletzte gab es keine. Die Druckwelle konnte über die Dachziegel gut entweichen, was ein größeres Schadensausmaß verhindert haben dürfte. Brandermittler suchen nun fieberhaft nach der Ursache für die Explosion.

Laut Polizeisprecher Roman Hahslinger ereignete sich der Vorfall kurz vor 18 Uhr im Dachgeschoß des Wohnhauses in der Brandmayergasse. Wie der Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr, Gerald Schimpf, berichtete, waren sechs Fahrzeuge an Ort und Stelle. Die Bewohner der obersten beiden Stockwerke wurden evakuiert, ihre Wohnungen blieben aber unbeschädigt.

Dass die Druckwelle der Explosion über die Dachziegel relativ gut nach oben ins Freie entweichen konnte, dürfte größeren Schaden verhindert haben. Die Feuerwehr sperrte den Straßenbereich zwischen Diehlgasse und Johannagasse. Die Einsatzkräfte sammelten die Dachziegel ein, die zum Teil auch auf der Straße gelandet waren.

(Bild: Andi Schiel)
(Bild: Andi Schiel)
(Bild: Andi Schiel)
(Bild: Andi Schiel)
(Bild: Andi Schiel)
(Bild: Andi Schiel)
(Bild: Andi Schiel)
(Bild: Andi Schiel)
(Bild: APA/CHRISTIAN SCHWEI)
(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)
(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)
(Bild: MA 68 Lichtbildstelle)
(Bild: MA 68 Lichtbildstelle)
(Bild: MA 68 Lichtbildstelle)

Statiker: Keine Gefahr für Bewohner
Ein Katastrophenzug der Wiener Berufsrettung betreute sieben Betroffene, am Abend konnten sie aufatmen: Laut dem amtlichen Baustatiker besteht keine Gefahr für die unter dem Dachgeschoß liegenden Stockwerke, die evakuierten Personen durften bereits in ihre Wohnungen zurückkehren.

Unklar ist noch die Ursache der Explosion. Ob eine Gasflasche oder eine undichte Leitung das Unglück verursachte, ist Gegenstand von Ermittlungen. Wie Christian Feiler, Sprecher der Berufsfeuerwehr Wien, am Freitag mitteilte, fand man zwei Gasflaschen am Unglücksort. Ebenso stehe fest, dass vor der Explosion Arbeiten an der Hauptgasleitung durchgeführt wurden. "Die festgestellten Fakten wurden standardmäßig der Ermittlungsgruppe übergeben", so Feiler, der von einem "Puzzlespiel" sprach, das nun auf diese warten würde.

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