Seit seinem Amtsantritt seien bereits viele Dinge realisiert worden, sagte Jauk und verwies auf einen Soll-Ist-Vergleich, von dem schon einiges abgearbeitet worden sei. Genannt wurden etwa die neue Akademie, eine neue Webpräsenz samt Onlineshop, die "hervorragende Nachwuchsarbeit" sowie ein neu aufgestelltes Scouting-System unter der Leitung von Ex-Stürmer Imre Szabics. Das wirtschaftliche Konstrukt mit drei Einzelgesellschaften (Sportbetriebe, Wirtschaftsbetriebe und Akademie) finde innerhalb der Bundesliga großen Anklang und soll in absehbarer Zeit zum Standardmodell werden.
"Ohne Mitglieder kein Verein"
"Sturm steht für Emotion und Tradition, aber den heutigen Zeiten angepasst. Es gibt im Fußball laufend Veränderungen, denen man Rechnung tragen muss", meinte Jauk und betonte, man wolle die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam angehen. "Ohne Mitglieder gibt es keinen Verein. Sie sind die Basis." Der Club zählt derzeit 1.700 Mitglieder, in den vergangenen drei Monaten habe es 300 Neuanmeldungen gegeben. Und das Potenzial ist groß: Laut einer aktuellen Umfrage hat Sturm in der Steiermark 300.000 Anhänger.
Bei dem Event, zu dem sich neben dem Vorstand auch die sportliche Führung sowie die Kampfmannschaft versammelten, wurden außerdem neue Pläne vorgestellt, was die Spielstätte des Vereins betrifft. Vizepräsident Peter Schaller kündigte an, dass Stadt und Land gemeinsam Mittel für Umbauarbeiten an der UPC-Arena zur Verfügung stellen werden. Noch heuer soll es einen entsprechenden Beschluss geben - die Höhe der Investition ist noch nicht bekannt.
Besonders die Infrastruktur soll modernisiert werden, damit das Stadion wieder für Kategorie-4-Spiele und Länderspiele tauglich ist. An der kühnen "Vision 2012", die unter anderem ein markantes Stadiontor beinhalten sollte, will Sturm zwar festhalten, momentan sei dieses Projekt jedoch nicht realisierbar. "Dafür fehlt einfach der finanzielle Spielraum", erklärte Schaller.
"Keine Bankschulden"
Wirtschaftlich konnte Finanzvorstand Poppe Positives vermelden. Trotz eines merkbaren Zuschauerrückgangs, durch den Einnahmen in der Höhe von einer Million Euro verloren gingen, stehen die Grazer finanziell auf stabilen Beinen. "Sturm hat keine Bankschulden", erklärte Poppe. Im vergangenen Geschäftsjahr stand trotz einer durchwachsen sportlichen Bilanz ein Minus von lediglich 100.000 Euro zu Buche, führte er aus. Auch für die laufende Saison seien die Ausgaben im Wesentlichen abgedeckt. Das Budget umfasse elf Millionen Euro.
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