„Wir können schaufeln, was wir wollen - es wird einfach nicht weniger“, stöhnen die Helfer. Inzwischen stehen schon 8871 Einsatzkräfte von 532 Feuerwehren, 1100 Soldaten und Hunderte Sanitäter in unserem Bundesland im winterlichen Katastropheneinsatz. Da der Schnee in drei Wellen - im Dezember, Anfang Jänner und jetzt - kam, liegt er mehrschichtig wie ein Gletscher auf den Hausdächern. „Das Problem dabei ist nicht die Schneemenge, sondern dass sich die unteren Schichten stark verdichtet haben und extrem schwer sind“, zeigen Statiker auf.
Das führte Samstag Nachmittag auch zu den Schäden im Edlbacher Hotel Bischofsberg. Durch die Wärme in den Zimmern schmelzen nun die untersten Schneeschichten, Wasser tropft bereits ins Schlafzimmer des Besitzerehepaares.
Situation in Bad Ischl weiter kritisch
Kritisch sind die Situationen nach wie vor in Bad Ischl und Bad Goisern (diese Gemeinden wurden für den Verkehr gesperrt), in Spital am Pyhrn, Windischgarsten, Kopfing, Münzkirchen, Waldkirchen, Rohrbach, Julbach und Aigen. Wegen extremer Schneeverwehungen musste inzwischen auch die Bahn zwischen Rottenegg und Aigen eingestellt werden.
Unfalltragödie auf der verschneiten Autobahn
Nicht angepasste Fahrweise führte auf der Innkreisautobahn bei Haag/Hausruck zu einem dramatischen Verkehrsunfall: Nach einem Serienunfall ohne Verletzten kam die 17-jährige Kellnerin Doris G. aus Andorf mit ihrem Pkw daher, bemerkte die am Pannenstreifen stehenden Unfallopfer und bremste ihr Auto stark ab. Das geriet ins Schleudern, wurde bei einer Schneemauer hochkatapuliert, überschlug sich in der Luft und prallte gegen drei Unfallbeteiligte. Diese wurden erheblich verletzt.
Foto: Bundesheer
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